| Serie/Zyklus: Antares Trilogie Folgende Rezensionen liege bei fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Ulrich Blode
Es ist eine Geschichte mit Inhalt, die McCollum den Lesern präsentiert. Die Kultur der Ryall baut er bis zum dritten Band weiter aus. Die Antares Bücher bereiten einfaches Lesevergnügen mit ausgedachten Ideen.
Konsequent führt Michael McCollum den Konflikt zwischen den Menschen und Ryall fort. Gelungen ist ihm die Darstellung der fremden Denkweise und wie es zum Krieg kommen konnte. Als Leser sollte man sich darüber klar sein, dass es sich hier aber in erster Linie um eine Unterhaltungslektüre handelt. Geschickt präsentiert McCollum keine komplette Lösung, sondern schließt nur die meisten Handlungsstränge ab. So bietet sich dem Leser Raum für Spekulationen bei einem zufriedenstellenden Ende.
Rezension von Jens Weißbach
Das Buch ist ein recht spannendes Abenteuer, das man gerne durchlesen möchte, wenn man nicht von solchen Nebensächlichkeiten wie Essen, Schlafen und Arbeit abgehalten wird.
Der Roman liefert im Grunde nichts neues, keine kreativen Welten, tollen Raumphänomene oder neue Denkansätze in irgendeiner Art und Weise. Die Charakterisierung der Akteure ist quasi nicht vorhanden, d. h. sie beschränkt sich auf die Klischees, wie streitende und Intrigen spinnende Politiker, aufrechte, alles vorhersehende Militärs, welche die Frauen abschleppen. Es ist solide Unterhaltungslektüre, die nicht mehr sein will, aber auch nicht mehr sein braucht. Fans von Military Science Fiction und Abenteuern im Weltraum wird es gefallen, den Anderen rate ich davon ab.
Rezension von Erik Schreiber
Michael McCollum schreibt in dieser Hinsicht klassische Science Fiction. Es ist die Science Fiction, die in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts dafür sorgte, dass das Interesse am Weltenraum nicht erlosch. Leider erinnert die Trilogie zu stark an Larry Niven und Jerry Pournell und deren Werk ‚Der Spliter im Auge Gottes’. In vielerlei Hinsicht benutzen die Amis den Begriff Military-SF für diese Trilogie. Dieser Begriff entspringt nur den Gedankengängen jener Leute, für die Krieg nie etwas gefährliches war. Sie verherrlichen eine Situation die in Wirklichkeit und Literatur weit auseinanderstreben. Im vorliegenden Roman ist der Autor jedoch nicht soweit einem Klischee verhaftet, dass er die Politik als Kinderspiel abtut. Gleichzeitig gesteht er anderen ebenfalls zu, in Würde zu Leben und zu Sterben, und seien es die Ausserirdischen.
Die lockere Trilogie besitzt alles, was ein wirklicher Hard-Core SF-Roman benötigt. Kolonien im Weltraum, Raumschiffe und Raumschlachten, Menschen und Nichtmenschen. Michael McCollum zieht alle Register der klassischen Science Fiction Literatur. Hinzu kommt sein hervorragendes wissenschaftliches Verständnis moderner Physik mit einem spannenden Erzählstil.
Rezension von Christian Plötz - Antares erlischt
McCollum läßt mal wieder kaum Klischees aus, egal wie abgedroschen sie sind. Die Charaktere können sich so gut wie nie über bloße Stereotypen erheben, der Held macht sowieso keine Fehler und kriegt folgerichtig am Ende das Mädchen. Déjà vu. Aber ich will nicht so viel lästern, der Roman liest sich flott, für Spannung ist gesorgt, ansonsten kann man die Kritik am 2. Teil auch hier anbringen, wobei Teil 1 doch etwas flüssiger und in sich geschlossener wirkt und sich nicht in endlosen Manöverberichten verzettelt. (Naja, nach Brittle Innings hätte ich wohl eh an jedem Buch was positives gefunden.)
Bewertung: 4 von 10 Punkten.
Rezension von Christian Plötz - Antares Passage
Wer minutiöse Darstellungen von Militäroperationen will, kann auch den Hornblower-Zyklus von C. S. Forester lesen, der spielt zwar nicht im Weltraum, hat dafür aber Stil. Wem die Battletech-Romane gefallen haben, wird an diesem Zyklus auch seinen Spaß haben. So, ich warte jetzt auf die Fortsetzung hinter dem Cliffhanger, damit ich die auch noch runtermachen kann.
Bewertung: 3 von 10 Punkten.