Reihe: Wurdack SF 5 - Argona-Zyklus, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Aulden vom Volk der Argonomen ist eines der mächtigsten Wesen der Galaxis. Mit seinem gewaltigen Raumschiff unternimmt er einen Vorstoß zu der Welt Entheete, fernab von allem galaktischen Geschehen, doch Aulden ist bereit alles zu opfern, denn dort ist Chrom, eine seines Volkes zuletzt gesehen worden und da es nur mehr eine Hand voll Argonomen gibt, ist für ihn diese Mission von höchster Wichtigkeit.
Auf Entheete selbst ist das Leben sehr hart. Die Wirtschaft ist am Boden und das Volk der Meurg scheint sich mit sehr langsamen Schritten auf den Xenozid zu bewegen. Unter ihnen lebt Cortz, ein Außerirdischer, der mit den Meurg das Elend teilt. Was sucht Cortz auf dieser gottverlassenen Welt? Warum hat er sie nicht längst verlassen?
Sowohl für Aulden als auch für Cortz gibt es nur ein Wesen, dass ihnen helfen kann, die Antworten auf diese Fragen zu finden: Entheete, die geheimnisvolle Herrscherin über die Welt, die ihren Namen trägt.
Armins Rößlers Stil ist gut; besser noch als in seinem Vorgängerroman Das vergessene Portal und man kann ihn ruhigen Gewissens als ausgereift bezeichnen. Dies ist etwas, das bei Phantastik Veröffentlichungen, ganz gleich ob im Inland oder Ausland, nicht als selbstverständlich erwartet werden kann. Zum Aufbau des Romans lässt sich sagen, dass der Autor zunächst den Leser vor Rätsel stellt und diese nach und nach löst. Dies ist eine durchaus gängige Art und Weise einen Roman aufzubauen und viele der jüngst erschienenen Werke bedienen sich dieser Methode. Doch Armin Rößler gelingt eine gesunde Mischung. Ich habe in letzter Zeit mehrere Romane gelesen, in denen die Autoren die Leser mit so viel Rätseln überfrachten, dass der überforderte Konsument erst zur Mitte des Werks begreift, worum es geht.
Doch auch etwas Kritik sei angebracht: Die Story hätte mehr Hintergrund vertragen können und zwar sowohl was Entheete betrifft als auch die galaxisweiten Verstrickungen zwischen den Völkern. Zieht man einen Vergleich zu Zyklen, die ähnlich gelagert sind, wie z. B. LeGuins Hainish Zyklus oder Alan Dean Fosters Homanx Zyklus so wird dieser Schwachpunkt des Romans offenbar: In beiden Werken geht es um Kontaktsituationen und den Einfluss der Aliens auf die eingeborene Kultur. Dabei wurde nie die Motivation der Menschen verschwiegen. Doch nun stellt sich die Frage: Was haben die Terraner auf Entheete zu suchen? Und wie steht Entheete, Terra und der Rest der Galaxis zueinander? Welche Regierungsform dominiert die Galaxis? Sind es die Terraner, die den Ton angeben oder werden sie bestimmt?
Trotzdem: Die Geschichte war spannend geschrieben und hatte keinen Durchhänger. Von Beginn an war der Spannungsbogen spürbar und die Handlung wurde konsequent vorangetrieben. Das Ziel des Romans wurde nie aus den Augen verloren, so dass nie Langweile aufkam. Trotz der fehlenden Hintergrundeinformation war dies ein gelungener Roman.
7 von 10 Punkten.
Auf Entheete selbst ist das Leben sehr hart. Die Wirtschaft ist am Boden und das Volk der Meurg scheint sich mit sehr langsamen Schritten auf den Xenozid zu bewegen. Unter ihnen lebt Cortz, ein Außerirdischer, der mit den Meurg das Elend teilt. Was sucht Cortz auf dieser gottverlassenen Welt? Warum hat er sie nicht längst verlassen?
Sowohl für Aulden als auch für Cortz gibt es nur ein Wesen, dass ihnen helfen kann, die Antworten auf diese Fragen zu finden: Entheete, die geheimnisvolle Herrscherin über die Welt, die ihren Namen trägt.
Armins Rößlers Stil ist gut; besser noch als in seinem Vorgängerroman Das vergessene Portal und man kann ihn ruhigen Gewissens als ausgereift bezeichnen. Dies ist etwas, das bei Phantastik Veröffentlichungen, ganz gleich ob im Inland oder Ausland, nicht als selbstverständlich erwartet werden kann. Zum Aufbau des Romans lässt sich sagen, dass der Autor zunächst den Leser vor Rätsel stellt und diese nach und nach löst. Dies ist eine durchaus gängige Art und Weise einen Roman aufzubauen und viele der jüngst erschienenen Werke bedienen sich dieser Methode. Doch Armin Rößler gelingt eine gesunde Mischung. Ich habe in letzter Zeit mehrere Romane gelesen, in denen die Autoren die Leser mit so viel Rätseln überfrachten, dass der überforderte Konsument erst zur Mitte des Werks begreift, worum es geht.
Doch auch etwas Kritik sei angebracht: Die Story hätte mehr Hintergrund vertragen können und zwar sowohl was Entheete betrifft als auch die galaxisweiten Verstrickungen zwischen den Völkern. Zieht man einen Vergleich zu Zyklen, die ähnlich gelagert sind, wie z. B. LeGuins Hainish Zyklus oder Alan Dean Fosters Homanx Zyklus so wird dieser Schwachpunkt des Romans offenbar: In beiden Werken geht es um Kontaktsituationen und den Einfluss der Aliens auf die eingeborene Kultur. Dabei wurde nie die Motivation der Menschen verschwiegen. Doch nun stellt sich die Frage: Was haben die Terraner auf Entheete zu suchen? Und wie steht Entheete, Terra und der Rest der Galaxis zueinander? Welche Regierungsform dominiert die Galaxis? Sind es die Terraner, die den Ton angeben oder werden sie bestimmt?
Trotzdem: Die Geschichte war spannend geschrieben und hatte keinen Durchhänger. Von Beginn an war der Spannungsbogen spürbar und die Handlung wurde konsequent vorangetrieben. Das Ziel des Romans wurde nie aus den Augen verloren, so dass nie Langweile aufkam. Trotz der fehlenden Hintergrundeinformation war dies ein gelungener Roman.
7 von 10 Punkten.
Hier gibt's die Rezensionsübersicht zu Entheete, dem 1. Band der Argona-Trilogie
Hier gibt's die Rezensionsübersicht zu Andrade, dem 2. Band der Argona-Trilogie
Hier gibt's die Rezensionsübersicht zu Argona, dem 3. Band der Argona-Trilogie