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Serie/Zyklus: ~ |
Folgende Rezensionen liegen bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Ulrich Blode
Lord Gamma ist ein gut zu lesender Roman, der sehr flüssig geschrieben ist. Michael Marrak bereitet die Auflösung sorgfältig vor. Anfangs ist es spannend Stan Ternasky auf seiner Reise im Pontiac (ohne Motor!) zu verfolgen. Später wird es ein wenig verzwickt und man muss schon aufpassen. Letztlich wird der Leser seine Lektüre mit Befriedigung abschließen.
Der Roman ist vielschichtig und mit unglaublichen Ideen durchsetzt, technischen und philosophischen. Zwar fehlt noch einiges hinsichtlich der Beschreibungen und Umsetzung, um Lord Gamma zu einem herausragenden Roman werden zu lassen. Aber offensichtliche Mängel finden sich nicht. Insgesamt ein Roman mit guter Unterhaltung, lesenswert.
7 von 10 Punkten.
Rezension von Andreas Nordiek
Marrak hat jedenfalls einiges an Denkarbeit in seinen SF-Roman hineingesteckt, dessen Handlung sich von einem Roadmovie amerikanischer Prägung zu einem SF-Roman mit umfassenden Hintergrund entwickelt.
Die Handlung wird dabei nicht durchgängig erzählt, sondern umfasst drei unterschiedliche Handlungsverläufe, die letztlich alle miteinander in Verbindung stehen. Erst im Verlaufe des Romans wird deutlich in welcher. Der Leser wird so aus der Haupterzählebene um Stan immer wieder herausgerissen und findet sich in einer der beiden anderen wieder, die wie Zwischenspiele wirken.
Rezension von Rupert Schwarz
Nun, Michael Marraks Roman, mit dem er seinerzeit den Durchbruch schaffte muss den Vergleich mit den beiden genannten Werken nicht scheuen. Lord Gamma ist ein faszinierender Roman, der für den Leser einige interessante Wendungen bereithält und mit einem überraschenden Ende einen Höhepunkt findet, der den Leser durchaus zufrieden stellt. Der Stil des Autors ist gut und der Roman liest sich recht flüssig. Es zeugt von Weitblick, die Szenen von Stan und seinem Pontiac nicht unnötig auszubreiten, sondern den Roman von Beginn an immer neuen Zielen zustreben zu lassen. Langweile kommt so nicht auf, sondern dem Leser wird eine unglaubliche Reise durch Welten präsentiert, die weder Protagonist noch der Leser selbst zunächst verstehen. Michael Marraks Erstlingswerk wurde mit dem Kurd Lasswitz Preis als auch dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Zurecht, wie ich anfügen möchte, denn der Roman, mit dem dem Autor der Durchbruch gelang ist auch bislang sein bester.
8 von 10 Punkten.