Ich habe die ganze Zeit über darauf gewartet, daß endlich etwas passiert, irgend etwas. Allerdings: Fehlanzeige! Die Handlung dümpelt wirklich nur vor sich hin, und am Ende fragt man sich, ob das, was man da gelesen hat, schon alles gewesen sein soll. Ich hatte beinahe befürchtet, aus Versehen irgendwelche entscheidenden Stellen überlesen zu haben. Dem war jedoch nicht so.
Auf der inhaltlichen Ebene überwiegt somit letztlich leider die Enttäuschung, weil man aus der beeindruckendsten Figur, welche die PR-Serie jemals hervorgebracht hat, aus Alaska Saedelaere, dem Alter ego von William Voltz, einfach mehr machen muß.

Dennoch kann und will ich nicht sagen, daß der Roman bodenlos schlecht wäre, denn dies ist schlicht und ergreifend nicht der Fall. Dazu ist die Sprache einfach zu routiniert und somit weit über dem, was man im Fandom sonst geboten bekommt. Achim Mehnert reiht sich stilistisch nahtlos in die Reihe der mittelguten PR-Autoren (Schwartz, Hoffmann, Terrid) ein, was man ihm meinetwegen durchaus auf die Habenseite schreiben kann.
Den routinierten Stil und die leider etwas blutleere Handlung zusammengenommen, kann ich nur sagen, daß es sich um ein vollends durchschnittliches PR-Taschenbuch handelt. Es wäre mehr drin gewesen.

Fazit: 5 Punkte (von 10 möglichen)
(7.8.1997)

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