Serie/Zyklus: Gateway Zyklus Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
Dieser Roman schließt direkt an seinen Vorgänger Gateway an. Die Hungersnot auf der Erde wird immer größer und es wird eine Expedition zu einem Kometen geschickt, auf dem es eine Heechee Food Factory gibt. Robinette taucht erst etwas später im Roman auf als Unterstützer dieser Expedition, zuerst lernen wir Wan kennen, einem Jungen der alleine in der Nähe des Kometen lebt und mit toten Leuten spricht. Was hat das alles auf sich und gelingt es, die Food Factory zur Erde zu bringen?
Im zweiten Teil der Gateway Reihe werden ein paar mehr Geheimnisse über die Heechee gelüftet. Die Handlung ist geradliniger und wird aus dem Blickwinkel verschiedener Leute erzählt. Gut hat mir gefallen, dass die Ereignisse alle zusammenhängen, dadurch erlebt man das Buch als ein großes Ganzes und hat mehr Spaß beim Lesen. Robinette ist der sympathische Millionär den wir bereits kennen, aber auch er steht vor einigen Interessenkonflikten und muss einen herben Schlag einstecken. Das Ende kommt leider etwas plötzlich und zum Schuss fängt Frederik Pohl an, über ein paar Theorien zu spekulieren die wahrscheinlich den weiteren Gang der Serie vorbereiten sollen. Diese Theorien mögen vor 20 Jahren interessant gewesen sein, aber ich finde, das Buch hätte ein besseres Ende verdient gehabt bei dem ich mich als Leser befriedigt zurücklehnen kann. Das kostet einen Punkt, ansonsten hält man eine faszinierende Fortsetzung in den Händen, die immer noch genug vom vielzitierten sense of wonder enthält.
Den letzten Teil der Trilogie werde ich wahrscheinlich nicht mehr lesen. Ich kann mir nicht vorstellen dass Pohl noch etwas spannendes aus dem Szenario herausholen kann.
Oktober 2004
Jenseits des blauen Horizonts - Rezensionsübersicht