Serie/Zyklus: Gateway Zyklus Band 2 Folgende Rezensionen liegen bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Rupert Schwarz
Auch der zweite Gateway Roman war richtungsweisend für die SF. Besonders die Zeilen die Pohl über Bewusstseinskopien und der Speicherung von Bewusstseinen geschrieben hat, wurden in späteren Werken der SF nur zu gerne aufgegriffen und weiterentwickelt. Natürlich ist es dann so, dass einige der Werke mehr aus dieser Idee machen, als Pohl und die ursprüngliche Idee wirkt dann unvollständig und lückenhaft.
Pohls Roman reiht sich also in die Reihe der Romane ein, an denen der Zahl der Zeit genagt hat. Aber mit diesem Schicksal muss ein SF Autor nun mal leben. 7 von 10 Punkten.
Rezension von Ulrich Blode
Gateway gehört zu den wichtigsten Space Operas überhaupt. Frederik Pohl bringt vor allem im ersten Teil einen unermesslichen Schatz an Ideen hervor, die er geschickt miteinander in Verbindung bringt. Künstliche Intelligenzen (etwas ein Programm als Therapeut) oder ein Wirtschaftssystem zur Ausbeutung fremder Technologien. Pohl hat Bekanntes für die SF im wesentlichen Maße weiterentwickelt oder neu hinzuerfunden.
Auch sozialkritisches findet sich, wenn Superreiche wirklich alles an Gesundheitsleistungen erhalten, während Arme ohne Versicherungen auskommen müssen. Der dritte Teil ist zwar schwächer hinsichtlich der Personendarstellungen und der gewählten Thematik, was aber den guten Eindruck bezüglich der gesamten Trilogie nicht wesentlich beeinträchtigt. Die Erzähltechnik in Rückblenden und Broadheads Gesprächen mit seinem Therapeuten macht einen großen Reiz des ersten Bandes Gateway aus. Insgesamt ist das Buch lesenswert.
Rezension von Andreas Muegge
Im zweiten Teil der Gateway Reihe werden ein paar mehr Geheimnisse über die Heechee gelüftet. Die Handlung ist geradliniger und wird aus dem Blickwinkel verschiedener Leute erzählt. Gut hat mir gefallen, dass die Ereignisse alle zusammenhängen, dadurch erlebt man das Buch als ein großes Ganzes und hat mehr Spaß beim Lesen. Robinette ist der sympathische Millionär den wir bereits kennen, aber auch er steht vor einigen Interessenkonflikten und muss einen herben Schlag einstecken. Das Ende kommt leider etwas plötzlich und zum Schuss fängt Frederik Pohl an, über ein paar Theorien zu spekulieren die wahrscheinlich den weiteren Gang der Serie vorbereiten sollen. Diese Theorien mögen vor 20 Jahren interessant gewesen sein, aber ich finde, das Buch hätte ein besseres Ende verdient gehabt bei dem ich mich als Leser befriedigt zurücklehnen kann. Das kostet einen Punkt, ansonsten hält man eine faszinierende Fortsetzung in den Händen, die immer noch genug vom vielzitierten sense of wonder enthält.
Rezension von Erik Schreiber
Während ‚Gateway’ noch ein sehr guter, unterhaltsamer und spannender Roman war, lässt ‚Jenseits des blauen Horizonts’ vieles vermissen. Hier stimme ich einer Buchbesprechung zu, die Peter Heller 1984 veröffentlichte. Er ist der Meinung, dass hier die Spannung sehr zu wünschen übrig lässt. Frederik Pohl hat zwar eine interessante Fortsetzung geschrieben, aber nicht wirklich gut. Die Überarbeitung nimmt einiges weg, kann aber nicht alles ausbügeln.