Serie / Zyklus: Scheibenwelt Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Ponder Stibbons, bekannter Ewig-Student der Unsichtbaren Universität, verwirklicht ein neues Experiment: Die Spaltung des Thaums, des kleinsten Elements der magischen Scheibenwelt.
Mitten auf dem Squashplatz der Universität errichtet er den entsprechenden Reaktor, der dann natürlich hochgeht, vor allem, weil der Quästor für die Sicherheit zuständig gewesen wäre, aber sich beim Mittagessen befindet. Man weiß ja wie Zauberer so sind. Die angestaute magische Energie bringt erst die Universität kräftig durcheinander und ballt sich dann in einer gleissenden Kugel zusammen - hier bildet sich ein eigenes Universum, dessen Entwicklung die Zauberer gespannt verfolgen.
Eingerahmt von einer gewohnt witzigen Geschichte von Terry Pratchett führen uns Ian Stewart und Jack Cohen in die umfassende Welt von Geologie, Biologie, Chemie und Physik ein - streifen die Religion und mehrere aktuelle Probleme. Am Beispiel einer Rundwelt - was die Zauberer erst einmal zutiefst entsetzt ("Es gibt keine Schildkröten!") wird die Entstehung der Erde, die Bildung des Lebens, die Entwicklung der Evolution von Einzeller bis hin zum Menschen gezeigt. Die komplette Physik von Lichtgeschwindigkeit, Schwerkraft bis hin zur Relativitätstheorie wird ebenso besprochen - in einer Weise, die nicht nur unterhaltend, sondern auch verständlich und lehrreich ist.
Die Gelehrten der Scheibenwelt ist ein passendes Geschenk für jeden lernunwilligen Schüler, der die Grundlagen der Naturwissenschaften noch nicht kapiert hat oder für alle, die sich in einer amüsanten Weise fortbilden möchten.
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