| Serie / Zyklus: Gridlinked, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
In diesem Roman treffen wir einen alten Bekannten wieder: Agent Cormac aus Der Drache von Samarkand. Auf einem fernen Planeten werden die Bewohner unterdrückt und wie Sklaven gehalten. Genau dorthin führt die Spur auf der Suche nach dem untergegangenen Volk der Dschainas, die über eine beeindruckende Technologie verfügt haben. DRACHE scheint seine Finger ebenfalls mit im Spiel zu haben...
Ich habe versucht, das Buch zu mögen. Neal Asher hat mit seinen vorherigen Büchern gezeigt, was für ein Potential in ihm steckt. Nach 220 Seiten war es dann vorbei, ich konnte nicht mehr weiterlesen. Am meisten hat mich gestört, dass die Agenten und Söldner in James Bond Manier vorgehen. Neal Asher scheint eine Vorliebe für waffenstrotzende Action zu haben, mit der ich im Moment überhaupt nichts anfangen kann. Die Charaktere sind eindimensional und austauschbar, ich konnte zu keinem eine emotionale Beziehung aufbauen.
Die Zwischenkapitel, in denen ein Kind durch interaktive Geschichten lernt, passen nicht so recht zum restlichen Buch sondern wirken wie ein Griff in die Trickkiste "Wie schreibe ich einen Roman". Vielleicht wird am Ende das Geheimnis ja gelüftet...
Die Bewohner des versklavten Planeten Masada haben mich ebenfalls nicht beeindruckt. Obwohl die Handlung auf einem fremden Planeten spielt, spürt man wenig von der Andersartigkeit.
Bei mir ist der Funke nach über 200 Seiten nicht übergesprungen, im Gegenteil, der Roman hat mich mehr geärgert als unterhalten. Nach den vielversprechenden Vorgängern hoffe ich, dass Neal Asher den Bogen wieder bekommt und ähnlich unterhaltsame Bücher schreibt. Ich habe ihn erst einmal von meiner Liste wieder gestrichen. (Mai 2004)
Rezension zu Der Erbe Dschainas von Andreas Nordiek
Eine Übersicht der Serie gibt es auf der Autorenseite
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