Akira 4: Der Plan der Greise |
Die Situation scheint unter Kontrolle zu sein. Nummer 41, Tetsuo, ist in Gewahrsam und wird eingehend untersucht, Kaneda und Kei sitzen in Einzelzellen. Sorgen machen sich die anderen Nummern, dass Akira durch die Präsenz Tetsuos geweckt wird. Der vierte Band der Comicserie spielt in der Tokioter Zentrale, einem Wolkenkratzer.
Masaru, Kiyoko und Takeshi entwickeln einen Plan, um Tetsuo zu töten. Sie benutzen Kei als Medium und beeinflussen sie, so dass mit übernatürlichen Kräften ausgestattet ist. Der erste Anschlag misslingt und Kei holt sich eine Laserwaffe. Zufällig kann sich Kaneda ihr anschließen, weil er in Keis Kampf mit den Soldaten geriet, gerade als er zum Verhör abgeholt wurde.
Tetsuo ist überdrüssig der langweiligen Untersuchungen und erfährt aus den Gedanken des Chefwissenschaftlers, dass es andere wie ihn gibt. Und er weiß auch von Akira, der eigentlich streng geheim ist. Tetsuo verschafft sich Zugang zu dem Saal der anderen Nummern und gibt sich sehr überheblich gegenüber den greisen Kindern. Die machen das Schauspiel nicht lange mit und attackieren Tetsuo. Unterstützung erhalten sie durch Kei und Kaneda, die mit der Laserwaffe kommen. Doch Tetsuo entkommt. Zuvor erfährt er aber vom Chefwissenschaftler, dass Akira im Militärstützpunkt am Olympiagelände verborgen ist. Der Colonel ist von den Ereignissen überrascht und hat auf die Entwicklung keinen Einfluss. Und er ist gegen die Begeisterung des Wissenschaftlers, was es doch für Experimentiermöglichkeiten sich einem mit Akira und Tetsuo zugleich eröffnen. Hier zeigt sich Wachsamkeit des Colonels gegenüber den Gefahren, die heraufbeschworen können. Die letzte Zerstörung Tokios legt bereits Jahrzehnte zurück, so dass die beteiligten Personen die zerstörerischen Kräfte nicht selbst erlebt haben und die Bedeutung Akiras unterschiedlich interpretieren.
Eine weitere Person wird kurz eingeführt. Es ist Mutter Miyako. Eine ältere Frau, die mit ihrer weißen Haut an die greisen Kinder erinnert. Miyako erzählt Nezu von ihrem Traum, dass Akira erwachen wird. Nezu solle seine Partei auf eine aktivere Rolle vorbereiten.
Der Comic zieht seine Stärken aus der Darstellung einzelner Szenen oder sogar Bilder. Die Geschichte ist in sich gut verknüpft, so dass die Serie eine Einheit bildet. Als Tetsuo zum ersten Mal Takashi sieht, erinnert er sich an den Unfall mit ihm und kurz werden die dazugehörigen Bilder gezeigt, als die Erinnerung einsetzt. Aus dem jungen zurückhaltenden Tetsuo ist inzwischen ein rücksichtsloserer Typ geworden.
Da sowohl Tetsuo als auch die greisen Kinder die gleiche Kraft benutzen, kommt es zu Wechselwirkungen, die sich gegenseitig hochschaukeln. Das führt auch zu der Gefahr, dass der ungewöhnlich starke Tetsuo den schlafenden Akira weckt. Am Ende macht sich Tetsuo zu Nummer 28, Akira, auf.
Der Autor Katsuhiro Otomo versteht es die Geschichte gekonnt in Bildern zu zeigen. Und nicht immer Bedarf eines Dialoges zur Erklärung. Es wird jedoch endlich Zeit endlich Namensgeber der Geschichte zu kommen. Die Bühne dazu ist vorbereitet.
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