Titel: Transzendenz Eine Besprechung / Rezension von Alexander Pechmann |
„Transzendenz“ ist die lose Fortsetzung der Romane „Der Orden“ und „Sternenkinder“, man kann das Buch aber auch bedenkenlos ohne Vorkenntnisse lesen. Die Handlung ist in sich geschlossen, es gibt lediglich ein paar inhaltliche Anknüpfungspunkte. Wieder einmal entwirft Baxter ein Szenario, das etliche Jahrmillionen und ganze Galaxien umfaßt. Im Mittelpunkt stehen jedoch überschaubare Einzelschicksale auf einer durch Umweltkatastrophen heimgesuchten Erde der nahen Zukunft.
Michael Poole hat vor Jahren seine Frau Morag verloren, sieht jedoch immer wieder ihren Geist. Als sein Sohn beinahe bei der Explosion eines natürlichen Methanhydratlagers in Sibirien ums Leben kommt, erhält er von einer KI den Auftrag, die drohende Klimakatastrophe durch freiwerdende Hydrate zu verhindern. Poole ahnt nicht, daß er sein ganzes Leben lang von Alia, einer Frau aus der fernen Zukunft, beobachtet wird, die in der Gestalt Morags Kontakt aufnehmen will. Alia handelt im Auftrag der „Transzendenz“, einer Wesenheit, die sich aus menschlichem Bewußtsein entwickelt hat und kurz davor ist, alles Menschliche hinter sich zu lassen. Die Transzendenz hält es für notwendig, eine Wiedergutmachung für all das Leid zu finden, das Menschen im Lauf der Menschheitsgeschichte widerfahren ist. Als Alia sich am Ende Poole offenbart, wird klar, daß diese „Wiedergutmachung“ nur zu weiterem Unglück führen wird. Es gilt also, den Plan der Transzendenz zu vereiteln.
Baxter präsentiert in seinem neuen Roman, der sicher nicht zufällig Arthur C. Clarke gewidmet ist, die für ihn übliche Mischung aus naturwissenschaftlichen Fakten, Spekulationen und bombastischen Zukunftsvisionen. Diesmal versucht er dem Ganzen ein wenig Seele einzuhauchen, indem er eine rührende Liebesgeschichte und eine problematische Vater-Sohn-Beziehung ins Zentrum der dramatischen Ereignisse rückt. Dies gelingt allerdings nicht so gut, wie man es sich wünschen würde. Während Baxters grandiose Visionen ferner Welten und unbegreiflicher Wesen, die Zeit und Raum überwinden, immer noch faszinieren können, bleibt der menschliche Faktor auf Soap-Opera Niveau. Interessante Ideen gehen in der endlos breitgewalzten und manchmal etwas esoterischen Handlung verloren.
Fazit: routinierte Hard-SF mit Gefühlszulage.
Michael Poole hat vor Jahren seine Frau Morag verloren, sieht jedoch immer wieder ihren Geist. Als sein Sohn beinahe bei der Explosion eines natürlichen Methanhydratlagers in Sibirien ums Leben kommt, erhält er von einer KI den Auftrag, die drohende Klimakatastrophe durch freiwerdende Hydrate zu verhindern. Poole ahnt nicht, daß er sein ganzes Leben lang von Alia, einer Frau aus der fernen Zukunft, beobachtet wird, die in der Gestalt Morags Kontakt aufnehmen will. Alia handelt im Auftrag der „Transzendenz“, einer Wesenheit, die sich aus menschlichem Bewußtsein entwickelt hat und kurz davor ist, alles Menschliche hinter sich zu lassen. Die Transzendenz hält es für notwendig, eine Wiedergutmachung für all das Leid zu finden, das Menschen im Lauf der Menschheitsgeschichte widerfahren ist. Als Alia sich am Ende Poole offenbart, wird klar, daß diese „Wiedergutmachung“ nur zu weiterem Unglück führen wird. Es gilt also, den Plan der Transzendenz zu vereiteln.
Baxter präsentiert in seinem neuen Roman, der sicher nicht zufällig Arthur C. Clarke gewidmet ist, die für ihn übliche Mischung aus naturwissenschaftlichen Fakten, Spekulationen und bombastischen Zukunftsvisionen. Diesmal versucht er dem Ganzen ein wenig Seele einzuhauchen, indem er eine rührende Liebesgeschichte und eine problematische Vater-Sohn-Beziehung ins Zentrum der dramatischen Ereignisse rückt. Dies gelingt allerdings nicht so gut, wie man es sich wünschen würde. Während Baxters grandiose Visionen ferner Welten und unbegreiflicher Wesen, die Zeit und Raum überwinden, immer noch faszinieren können, bleibt der menschliche Faktor auf Soap-Opera Niveau. Interessante Ideen gehen in der endlos breitgewalzten und manchmal etwas esoterischen Handlung verloren.
Fazit: routinierte Hard-SF mit Gefühlszulage.