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Reihe: Star Trek Titan, Band 6 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Captain William Riker und seine Mannschaft entfernen sich mit der U. S. S. Titan weiter und weiter vom Föderationsraum. Sie folgen der Mission der Sternenflotte, die früher die berühmte U. S. S. Enterprise erledigte: neues Leben zu suchen und neue Zivilisationen zu entdecken. Als die Titan, ihrem Forschungsauftrag folgend, in unbekannten Regionen unterwegs ist und auf eine Raumverzerrung trifft, wird sie aus dem Warp geworfen. Die Mannschaft unter Captain Riker findet sich inmitten eines Schlachtfeldes wieder. Das Schiff treibt in den zerstörten Überresten eines unbekannten Schiffstyps, der keinerlei Besatzung zu haben schien. Bei weiteren Untersuchungen stellt sich heraus, das Schiff besaß nie eine Mannschaft. Auf der Suche nach Antworten nähert sich das Außenteam dem Zentralcomputer. Oder, besser gesagt, dem, was davon übrig ist. Die Crew entfernt die wichtigsten Bauteile, um zu versuchen, anhand eines Logbuches oder Ähnlichem die offenen Fragen zu klären - zum Verbleib der Besatzung, der Ursache des Krieges, der Herkunft des Schiffes. Nachdem das Gerät wiederhergestellt wurde, stellt Captain Riker fest, dass die Reste kein einfacher Computer waren. Nein, es steckt eine denkende, überlegene Künstliche Intelligenz dahinter. Diese ist jedoch nicht unbedingt freundlich und kooperativ. Die KI gibt sich als SecondGen White-Blue aus. White-Blue entstammt einer Zivilisation, die sich aus empfindungsfähigen Computern entwickelte. Aber die Frage nach den Erschaffern??? Denn vor einiger Zeit wurden die Künstlichen Intelligenzen damit beauftragt, eine erste Verteidigungslinie aufzubauen, um sich einer zerstörerischen Macht entgegenzustellen. Diese Macht nennt sich Das Null. Captain Riker bietet der Künstlichen Intelligenz Hilfe an, doch die lehnt erst einmal ab. Die KI ist argwöhnisch und misstrauisch gegenüber organischen Wesen. Riker muss viel Überzeugungsarbeit leisten, um zu beweisen, dass er als Vertreter der Föderation vertrauenswürdig ist.
Von James Swallow habeich gerade erst ein PC-Spiel besprochen. Jetzt ist er als Autor für Star Trek unterwegs. Als Vielschreiber ist er nicht schlecht, versteht es, Spannung aufzubauen und den Leser an der Handlung teilhaben zu lassen, ohne dass der das Buch genervt aus der Hand legt. Sein Problem ist einfach nur, dass er sich in zu vielen Welten herumtreiben muss. Aus diesem Grund habe ich manchmal den Eindruck, er übernimmt etwas aus anderen Welten, die fast unmerklich auf die anderen Welten Einfluss nehmen. Swallow schreibt in jedem Fall so, dass man sich immer gut unterhalten fühlt.
Synthese - die Rezension von Jürgen Eglseer