Serie: Star Trek - Zyklus "Destiny" |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von turon47
Vom Cover bis zum Inhalt ist „Einzelschicksale“ ein ansehnliches Werk. Ein wahres Potpourri aus Referenzen, Gaststars und kleinen Geschichten aus dem Leben in der Zukunft des Star-Trek-Universums. Geschickt erschafft der Autor das Flair einer Star-Trek-Zukunft, lässt auch mal unbekannte Einzelpersonen zu Wort kommen und bietet eine großartige Überleitung für kommende Schreiber. Nachteilig sind nur die mäßige Handlung, die wahre Informationsflut und die Tatsache, dass die vielen Anspielungen auf andere Bücher, die bislang noch nicht in deutscher Sprache erschienen sind, unverständlich bleiben. „Einzelschicksale“ macht also Lust auf mehr, steigert die Spannung auf die kommende Typhon-Pakt-Reihe und zeigt gleichzeitig, wieviel Arbeit Cross Cult mit der Veröffentlichung weiterer Romane noch vor sich hat. (...) Bewertung: Größerer Kontext übertüncht kleinere inhaltliche Mängel. 4 von 6 Punkten.
Rezension von Erik Schreiber
Nachdem in der Destiny-Trilogie jede Menge Charaktere und sogar Welten geopfert wurden, ist dies ein Roman, der wohl etwas Ruhe in das Universum bringen sollte. Neubeginn und Ähnliches. Statt dessen wird aus dem Chaos heraus eine neue Gefahr geboren. Keith R. A. DeCandido versteht es ausgezeichnet, auf nur wenigen Seiten viele Handlungsstränge und Vorgeschichten zusammenzufügen. Er lässt den Leser sehr langsam an der Handlung teilhaben, klärt den Leser auf. (...) Der mit viel Politik versehene Roman ist sicherlich nichts für die eingefleischten Star-Trek-Fans. (...) Ein hochinteressanter Blick hinter die politischen Kulissen, die von Nanietta Bacco und dem Föderationsrat am Laufen gehalten werden. (...) Die Haupthandlung wird durch als Intro getarnte Logbucheinträge, Zeitungsberichte, Mitschnitte politischer Talkshows und eine Liste mit Todesopfern ... vorangetrieben. (...) Die vielen Querverweise machen das Star-Trek-Universum noch vielschichtiger, als es bereits war.
Rezension von Jürgen Eglseer
Mit "Einzelschicksale" beendet DeCandido mehr oder weniger offiziell den Destiny-Handlungsrahmen ... Mack [installierte] einen elementaren Turning-Point im Star Trek-Universum ... Endlich werden all die unzähligen Elemente des riesigen Universums verwendet. Endlich werden persönliche Schicksale weitergeschrieben und nicht wieder auf Null gesetzt. Endlich entwickelt sich Star Trek zu etwas, das wirklich in dieses Jahrhundert gehört: einem komplexen Gebilde mit sehr vielen Abhängigkeiten und chronologischer, koordinierter Fortführung! (...) Neben der unterhaltsamen Rahmenhandlung mit Professor Pran wirft DeCandido immer wieder Berichte, Tagebucheinträge, sogar Namenslisten von Gefallenen ein, die das Bild einer Galaxis in Not sehr deutlich machen. (...) "Einzelschicksale" ist ein Sammelband verschiedener Stimmen, Geschichten und Berichte aus einer Nach-Destiny-Welt und schafft erstaunlicherweise das Kunststück, nicht wie ein Sammelsurium zu wirken. Der Roman wirkt trotz aller, auch durch das Schriftbild betonter unterschiedlicher Beiträge als homogene und interessante Geschichte einer zerrütteten Galaxis. Gleichzeitig bietet das Buch einen Ausblick auf die Zukunft der Star Trek-Literatur - und da bin ich schon sehr gespannt. Keith DeCandido ist zumindest ein lesenswerter und unterhaltsamer Star Trek-Band gelungen, auch wenn man die Fülle an Details, die der Autor hier einbaut, manchmal nur mit einem Blick in das Star Trek-Wiki Memory Alpha ertragen kann. Meine Bewertung: 7 von 10 Punkten.