Serie: Star Trek: New Frontier, Band 1 |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von Wiebke Schiefelbein
'House of Cards' (engl. Kartenhaus - ich bin gespannt, wie das ins Deutsche übersetzt wird (sie haben es sich einfach gemacht und Band 1 + 2 in einem Buch unter dem Titel 'Captain Calhoun' zusammengefasst, ärgerlich das!) ist im Prinzip nur ein Anfang, und ich freue mich, endlich eine ST-Buchserie gefunden zu haben, die zumindest ein wenig Kontinuität und Kreativität verspricht. Etwas, wovon man in der TV-Serie nicht viel merkt. Ich hoffe, dass Peter David seinem Ruf, einer der besten ST-Autoren zu sein, auch weiterhin gerecht wird (überhaupt war es ausschlaggebend für mich, dass er diese Roman geschrieben hat (ha, Peter David lese ich auch heute noch sehr gerne!) und die Fortsetzungen genauso gut & spannend werden wie dieser erste Band).
Rezension von Erik Schreiber
Peter David schreibt witzig und humorvoll, vor allem wenn darüber gestritten wird, ob nun Dan Riker schnattert oder gackert. Aus dem Zusammenhang gerissen, sagt das nichts aus, man sollte es lesen. Viele der neuen Besatzungsmitglieder sind nicht neu. Sie traten innerhalb der Fernsehserien bereits auf und werden nun zu einer neuen Besatzung zusammengestellt. Zusammenwachsen müssen sie noch. So zeigt das Buch die neue Entstehungsgeschichte einer Crew. Beide Bände könnten daher durchaus die Vorlage zu einem Pilotfilm gewesen sein. Jedenfalls ist es wichtig, die neuen Besatzungsmitglieder so besser kennen zu lernen. Allerdings sollte man nicht zu kleinlich sein, wenn manch eine Beschreibung nicht ganz der entspricht, die vorher schon irgendwo zu lesen war. 'Die Augen der Betrachter' von A. C. Crispin beschreibt Dr. Sala etwas anders als hier im Buch. Peter David führt ein wenig sein Buch 'Vendetta' weiter und erklärt damit auch, wie der Weg für den neuen Captain frei wird. Im Grossen und Ganzen ist es ein sehr interessantes Buch und ich hoffe, das weitere Bücher das halten, was hier versprochen wurde. Empfehlenswert.
Rezension von Jürgen Eglseer
Wie der Anhang noch einmal besonders hervorhebt, ist die 'New Frontier'-Reihe innerhalb des Star-Trek-Universums etwas Besonderes. Vor der Konzeption der Reihe waren die einzelnen Buchreihen nahe an den jeweiligen Serien - ohne roten Faden, einzeln abgeschlossen und austauschbar. Wenn in dem einen Band etwas Wesentliches geschah, wurde es in den nachfolgenden Bänden ignoriert. "New Frontier" änderte dies, machte sozusagen einen Reset in der literarischen Star-Trek-Welt. Nun hatte man eine Romanreihe, die auf Charakterentwicklung setzte, deren Ereignisse nicht unter den Tisch fielen, sondern Konsequenzen in den Folgebänden hatten. Und 'New Frontier' war erfolgreich, das Konzept begeisterte die mittlerweile schon desillusionierten Leser, was zu einem regelrechten Relaunch aller Serien bei Pocket Books führte. Wie heißt es so schön im Anhang von 'Kartenhaus': ohne 'New Frontier' kein 'Vanguard', kein 'Titan', kein 'Destiny'. Und als Ergänzung möchte ich hinzufügen, dass es ohne den erfolgreichen Relaunch bei Pocket Books auch keinen Relaunch des Star-Trek-Kinofilmes gegeben hätte. Das Ergebnis überzeugt.