Serie / Zyklus: Kultur-Zyklus |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von Rupert Schwarz
Nach einem etwas gedehnten Anfang beginnt das Buch im zweiten Abschnitt interessant zu werden. Die Beschreibungen des Spiels, der Azad und der Kultur als Gegenpol sind interessant und fesselnd. Dabei ist das Imperium der Azad eine Analogie zu unserer Kultur. (...) Gegen Ende des Buchs zeigen sich wieder Längen. Zu sehr geht Banks auf die Besonderheiten des Spiels ein und verpasst die Chance, noch mehr auf den Konflikt Kultur - Azad einzugehen ... Immer dann, wenn Banks sich die Zeit nahm, tiefer in das Imperium oder die Kultur hineinzublicken, war der Roman besonders gut. (...) Weder erneuert Banks das Genre, wie oft hervorgehoben wird, noch ist "Das Spiel Azad" ein tiefschürfender SF-Roman. Nein, Banks präsentiert eine gelungene Space Opera, die den Leser mitreißt und gut unterhält.
Rezension von Andreas Muegge
Das Buch beginnt eindrucksvoll. Die Beschreibung der "Kultur" hat genau meinen Nerv getroffen: eine intelligente Variante unserer Zukunft mit gelangweilten und modifizierten Menschen, schalkhaften Robotern und gewaltigen Maschinengehirnen im Hintergrund. (...)
Der Mittelteil, in dem es um die Eigenheiten des Spiels und Gurgehs erste Erfahrungen geht, war für mich noch okay, aber dann wurde es immer langweiliger. (...)
Auf der Plus-Seite muss man anerkennen, dass das Buch sehr flott geschrieben ist und viel Potential gehabt hätte. Wenn ich mich aber jedes Mal so quälen muss, um von den wenigen Höhepunkten zu zehren, verzichte ich lieber auf Iain Banks.
Rezension von Erik Schreiber
Der Autor scheint wohl sehr mit dem Sozialismus zu liebäugeln. Die vorhandene Gesellschaft besitzt kein Geld, kein Privateigentum und auch sonst nichts. Der Grund ist die nie versiegende Energiequelle, das Grid. Aus diesem Grund besteht kein Mangel an Material. Ich bin überzeugt davon, dass diese beiden Romane der Höhepunkt des schriftstellerischen Werkes von Iain Banks sind. Er schreibt mit seiner Space Opera eher eine politische Utopie. Kultur gegen Kaiserreich, Kontrolllosigkeit gegen totale Überwachung.
In "Das Spiel Azad" trifft die sozialistische Gesellschaft auf ihr genaues Gegenteil.