Serie / Zyklus: Rettungskreuzer Ikarus | |
Lfd. Nummer: 29 | |
Titel: Tod den Unsterblichen | |
Autor: Irene Salzmann | |
Verlag: VSSAtlantis Verlag; 94 Seiten; 6,90 €; | |
Titelbild: Marco Cavet | |
Erscheinungsdatum: Februar 2007 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der vorliegende Roman schließt nahtlos an den Vorgänger, Welt der Adlaten, an, der ebenfalls von Irene Salzmann zu Papier gebracht wurde. Sie schildert, wie die Besatzung der Ikarus zusammen mit einer Gruppe erstklassiger Wissenschaftler unterwegs zur Welt der Adlaten ist. Die Adlaten, die eigentlich die Hilfe gegen die Outsider sein sollten, benötigen selbst Hilfe, bevor sie helfend eingreifen können. Nur wenn es den Wissenschaftlern gelingt, die Unfruchtbarkeit der Adlaten zu heilen, sind diese bereit, ebenfalls zu helfen.
Doch die Helfer leben gefährlich. Ein Verräter befindet sich an Bord und versucht die drei Unsterblichen zu töten, was an sich schon ein Paradoxon ist. Allerdings ist der Attentäter nicht sonderlich gut, denn ihm gelingt sein Vorhaben nicht. Um den Gegner in den eigenen Reihen zu finden, machen sich der Botschafter Cornelius und der Vizianer Pakcheon auf die Suche. Der Vorteil bei diesem Zwei-Mann-Team ist die telepathische Fähigkeit des Vizianers. Mit dieser Fähigkeit sollte es doch möglich sein, den Täter zu stellen. Dabei erinnerte mich das Ermittlerpaar ein wenig an das Gespann Dr. Watson und Sherlock Holmes. Dessen ungeachtet gelingt es Frau Salzmann, ihr eigenes Süppchen zu kochen und keinen literarischen Abklatsch zu zaubern.
Durch den erzählerischen Trick, die Handlung auf die Schultern von bislang literarischen Mitläufern zu legen, führt sie die Personen besser in die laufende Handlung ein. Ein bis dato zu beobachtender Abnutzungseffekt bei der eigentlichen Besatzung des Rettungskreuzers mindert sich und gleichzeitig wird eine neue Beziehung aufgebaut. Da wäre die Beziehung des Teams zu anderen Besatzungsmitgliedern und die Beziehung innerhalb des Teams selbst. Die Ausscheidung der Pheromone des Vizianers sorgt bei Menschen beiderlei Geschlechts zu erotischen Beziehungsanwandlungen. Mit dieser eher nebensächlichen Eigenschaft gelingt es der Autorin, gerade den Nicht-Menschen beeindruckend zu schildern. Ich hoffe doch sehr, dass Irene Salzmann noch länger im Team der Ikarus-Autorinnen zu finden sein wird.