Perry Rhodan Serie / Zyklus: Perry Rhodan Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Das Jahr 1967 bracht für die PR-Fans einen der großen Albträume: den PERRY RHODAN-Film. Nicht nur, dass der Film heftigst in der Serie beworben wurde. Der Verlag ließ sich sogar hinreißen ein Buch zum Film anzubieten. Geschrieben hat das Teil niemand anders als Clark Darlton. Da der Film allerdings nicht so doll ankam (was auch nicht weiter verwunderlich ist), verschwand auch der Roman relativ schnell in das Nirvana des Vergessens.
Obwohl der Filmroman von einem PR-Autor ist, konnte dieser an der miesen Krimi-Story des Films nicht ändern. Aber auch sonst bleibt CD hinter seiner Form. Stellenweise wirkt der Roman lieblos zusammengeschrieben. Es fehlt das Herzblut des Autors. Kein Wunder, denn Walter Ernsting stand, dank seiner Beziehungen, mit amerikanischen Produzenten in Verhandlung, als man beim Verlag den Vertrag mit dem deutschen Produzenten machte, den heute ohnehin keiner mehr kennt. Zwar konnte man mit Joachim Hansen, Pinkas Braun, Ann Smyrner und Lang Jeffries relativ bekannte Schauspieler verpflichten, aber das zog den Wagen nicht aus dem Dreck. Die italienischen Filmemacher machten ihre eigene Story und was das bedeutet kann man im Werkstattband von 1986 nachlesen. Dort gibt Karl Herbert Scheer einiges von seinem Besuch bei den Dreharbeiten zum Besten.
So ist abschließend zu sagen, dass der Roman von Clark Darlton mit das Beste ist, was zu dem Film veröffentlicht wurde. Stellenweise gelang es Walter Ernsting sogar etwas besser als die Vorlage zu sein, was allerdings keine große Kunst war. Aber gegen einen schundigen Film und einer kruden Story konnte er auch nicht anschreiben. Den Roman zu SOS aus dem Weltall man also mehr als witziges Kuriosum betrachten.
Weitere Rezensionen von Andreas Schweitzer findet man unter http://www.acrusonline.de
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