Titel / Originaltitel: Krabat (1971) Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der Bettlerjunge Krabat zieht mit Freunden als Sternsinger durch die verschneite Welt eines neuen Jahres, als ihn ein seltsamer Ruf im Traum ereilt. Er entschließt sich, dem Ruf zu folgen, und findet nach einigem Suchen eine abgelegene Mühle. Die Leute hatten ihm abgeraten, dorthin zu gehen, doch Krabats Neugier war stärker. Und so trifft er auf die 11 Müllergesellen und ihren furchterregenden Meister. Doch Krabat ist froh, als Lehrling aufgenommen zu werden, denn dies bedeutet für ihn ein sicheres Dach über dem Kopf und jeden Tag anständig zu essen. Doch als die Tage verstreichen, kommen ihm mehr und mehr Zweifel. Was mahlen der Müller und seine Gesellen so spät in der Nacht? Was ist mit seinem Vorgänger passiert und wieso spricht niemand darüber? Warum hilft der Altgeselle Tonda ihm scheinbar auf magische Weise? Und was für teufliche Pläne verfolgt sein Meister? Krabat muss sich in Geduld üben, denn die Antwort auf all diese Fragen erhält er am Ende seiner Ausbildung. Doch kann es dann bereits zu spät sein.
Krabat ist mit absoluter Sicherheit eines der besten deutschen Jugendbücher, und so mag es nicht verwundern, dass Ottfried Preußlers Bestseller bereits in 31 Sprachen übersetzt wurde. 10 Jahre hatte der Autor benötigt, um die alte sorbische Geschichte um den Zauberer Krabat, die ihn in seiner Kindheit so faszinierte, in Romanform zu bringen. Am Ende gelang es ihm und heraus kam eine sehr stimmungsvolle Neuerzählung. Der Roman bringt die Schönheit und den Schrecken der alten Erzählung voll zum Glanze und auch wenn er manches umgestellt und vieles weggelassen hat, ist sein Roman perfekt geworden. Die Geschichte eignet sich ganz hervorragend für Heranwachsende, denn ebenso wie Krabat stehen sie davor, in das Erwachsenenleben zu treten, einen Beruf zu erlernen und Verantwortung zu übernehmen. Das macht es leicht, sich mit dem Protagonisten zu identifizieren. Doch auch für Erwachsene ist die Geschichte lesenswert, denn sie weist eine schwermütige, düstere Stimmung auf wie kein zweites Buch. Ganz ohne Zweifel: Krabat ist eine Perle deutscher Phantastik.
10 von 10 Punkten.
Krabat ist mit absoluter Sicherheit eines der besten deutschen Jugendbücher, und so mag es nicht verwundern, dass Ottfried Preußlers Bestseller bereits in 31 Sprachen übersetzt wurde. 10 Jahre hatte der Autor benötigt, um die alte sorbische Geschichte um den Zauberer Krabat, die ihn in seiner Kindheit so faszinierte, in Romanform zu bringen. Am Ende gelang es ihm und heraus kam eine sehr stimmungsvolle Neuerzählung. Der Roman bringt die Schönheit und den Schrecken der alten Erzählung voll zum Glanze und auch wenn er manches umgestellt und vieles weggelassen hat, ist sein Roman perfekt geworden. Die Geschichte eignet sich ganz hervorragend für Heranwachsende, denn ebenso wie Krabat stehen sie davor, in das Erwachsenenleben zu treten, einen Beruf zu erlernen und Verantwortung zu übernehmen. Das macht es leicht, sich mit dem Protagonisten zu identifizieren. Doch auch für Erwachsene ist die Geschichte lesenswert, denn sie weist eine schwermütige, düstere Stimmung auf wie kein zweites Buch. Ganz ohne Zweifel: Krabat ist eine Perle deutscher Phantastik.
10 von 10 Punkten.