Serie / Zyklus: Gallagher-Chroniken, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Clou Gallagher ist ein wahrer Hasardeur. Die eine Hälfte der Galaxis will seinen Kopf und die andere versucht, diesen Wunsch für ein angemessenes Trinkgeld zu erfüllen. Dennoch gibt es Winkel in der großen Galaxis, in der er sich ungestraft blicken lassen kann. So schlägt er sich als Söldner und Schmuggler durch, doch sein Ziel ist es, seine Ehre wieder herzustellen und die Hintermänner jener Intrige aufzudecken, die ihn seinerzeit zum meistgesuchten Mann des Kerian-Imperiums machten. Und Letzteres gibt nicht auf und lässt auch noch nach vielen Jahren seine Streitkräfte nach dem Flüchtling suchen. Es ist die Admiralin Tonya Delanne, die am Ende Gallaghers Spur findet, doch diesem gelingt es in letzter Minute, Beweise für den Verrat an ihm zu finden. Nur schweren Herzens erklärt sich die Admiralin bereit, ihm Glauben zu schenken und der Sache auf den Grund zu geben, und damit begeben sich beide in große Gefahr.
Gallaghers Sturm ist eine wirklich klassische Space Opera, die kurzweilige Unterhaltung bietet. Autor Achim Hiltrop hat nie versucht, tiefgründige Science Fiction zu schreiben, sondern eine flotte Abenteuergeschichte, und das ist ihm gelungen. Der Roman zeigt keine Längen, und mit solidem Schreibstil erzählt der Autor eine Abenteuergeschichte, die Liebhaber von Space Operas nicht enttäuschen wird. Der Roman wurde erstmals zu Beginn der 90er Jahre aufgelegt und wurde nun vom Autor selbst komplett überarbeitet. Damit trägt er seiner schriftstellerischen Entwicklung während der letzten 15 Jahre Rechnung, und man merkt, dass der Roman überarbeitet wurde. Die Geschichte ist gestrafft worden und hat mehr Hintergrund bekommen. Der Spannungsbogen ist deutlich, und die Geschichte arbeitet kontinuierlich auf den Höhepunkt zu. Zum Ende hin, wenn sich die Ereignisse überschlagen, wäre eine weitergehende Überarbeitung wünschenswert gewesen. Auch hier hätte das Werk überarbeitet und entzerrt gehört. Ein paar Seiten mehr hätte die Aneinanderreihung von Action-Szenen leichter verdaulich gemacht. Aber im Großen und Ganzen war dies eine solide Arbeit, die bei Lesen durchaus Spaß gemacht hat, und so ist man gespannt auf den nächsten Band der Gallagher-Chroniken.
7 von 10 Punkten.
Rupert Schwarz' Rezension zu Band 2: Gallaghers Schlacht
Erik Schreibers Rezensionen: Band 1: Gallaghers Sturm; Band 3: Gallaghers Sieg