Reihe: Die Gallagher-Trilogie, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Clou Gallagher hat in seinem Leben schon einiges durchgemacht und schließlich doch noch den Job als Kundschafter für die Raumflotte der Republik Terra ergattert. Er ist im Weltall unterwegs, um nach Planeten zu suchen, die besiedelt werden können, um deren Rohstoffe auszubeuten. Mit seinem Raumschiff Trigger, dessen Künstliche Intelligenz fast intelligenter ist als er, und seiner Freundin Debbi findet er den Planeten Torkor. Trotz der giftigen Wolkenschicht wagt er es und untersucht den Planeten mit einer Sonde, die sich irgendwo verfängt und geborgen werden muss. Gallaghers Überraschung ist groß, als er feststellt, dass unter der giftigen Wolkenschicht eine ganz andere Welt als erwartet besteht. Saurier leben in einer Sauerstoff-Umgebung, die auch ihm und jedem anderen Mensch verträglich ist. Und siehe da, der Planet ist genau das Richtige für Terra, obwohl Gallagher einen anderen Bescheid ausstellt. Es kommt zum Streit mit seinem Vorgesetzten, was dazu führt, dass Gallagher und Debbie kündigen.
Und jetzt beginnt das eigentliche Abenteuer. Denn der Kaiser von Symirus hat plötzlich starkes Interesse an diesem Planeten. Bald stellt der Kaiser nicht nur den neuentwickelten Sternenantrieb der Galaxis zur Verfügung, sondern will Torkor gegen eine andere Welt tauschen. In des Kaisers Annalen wird der Planet unter dem Namen Bulsia geführt. Dort herrschte früher der Kaiser, bis ein Krieg den Planeten unbewohnbar machte. Ziel von Sseggi ist es, dort seine Krönung vornehmen zu lassen. Er will damit zeigen, dass er der rechtmäßige Nachfolger der alten Linie ist.
Nebenbei werden Debbie und Clou verheiratet, damit ihre Tochter Rebecca als eheliches Kind auf die Welt kommt.
Achim Hiltrop bringt das abenteuerliche Leben des Clou Gallagher zu Ende. Oder besser, zu einem vorläufigen Abschluss. Denn Clou überlebt, was man von anderen Haupthandlungsträgern nicht sagen kann. Die Wendung, die die Erzählung nimmt, habe ich nicht erwartet. Sie sorgt dafür, dass ich jetzt noch mehr lesen möchte. Achim schrieb allerdings sinngemäß in seinem Vorwort, er möchte Clou nun zur Ruhe setzen, und wenn wieder etwas aus diesem Universum zu erwarten ist, wird es wohl die Generation nach Clou werden, die ihre Abenteuer erlebt.
Die spannende Erzählung lässt nichts aus, um eine unterhaltsame Lektüre zu bieten. Und das schreibe ich nicht, weil demnächst ein Bücherbrief mit Achim erscheint, sondern umgekehrt wird ein Schuh daraus. Mir haben die drei Romane sehr zugesagt. Clou Gallagher ist ein Mann, der den Weg geht, den ein Mann gehen muss. Er hat seine eigenen Vorstellungen vom Leben, die nicht überall in der Galaxis ungeteilte Zustimmung finden. Das zeigt zum Beispiel der über die Romane verteilte Plot mit den Kopfgeldjägern.
Rupert Schwarz' Rezensionen zur Gallagher-Trilogie: Bd.1: Gallaghers Sturm; Bd. 2: Gallaghers Schlacht.