Rajiin Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die Enterprise befindet sich auf dem Weg zu einer Handelswelt. Im Gegensatz zu früheren Star Trek Folgen wird hier einmal die Kontinuität der Geschichte eingehalten und Archer muss sich immer noch mit juckenden Exzemen aufgrund seiner Verwandlung in eine andere Rasse herumärgern (siehe Folge 3x03 - früher hat man solche Dinge einfach ignoriert und jede Folge hat bei Null wieder neu begonnen...). Im Orbit des Planeten angekommen, machen sich Tucker, Archer und Reed auf, um einen bestimmten Händler zu finden, der ihnen die Formel für Trellium-D verkaufen kann. Diese Substanz benötigt man in der Expanse, um ein Raumschiff vor den seltsamen Verwirbelungen der Physik zu schützen, die hier immer wieder auftreten.
Archer kann die Formel erstehen - allerdings nur Trellium-D in flüssiger Form, was sehr instabil und auf der Enterprise für einige explosive Fehlschläge sorgen wird.
Auf der Suche nach einem Xindi gerät Archer an einen Sklavenhändler, der einem reptilischen Xindi einige Sex-Sklavinnen verkauft hat. Er möchte keine Hinweise geben, jedoch ersucht eine junge Frau aus "seinem Sortiment" um Asyl, welches Archer gewährt.
Die junge Dame namens Rajiin entpuppt sich jedoch bald als trojanisches Pferd, nach Archer und Hoshi scannt sie auch T'Pol mit einer Art übersinnlichen Begabung und erfährt so alles über die Crew und ihren biologischen Aufbau. Tucker, der wieder einmal bei T'Pol seine Einschlafprobleme behandeln lassen wollte, entdeckt die bewusstlose Vulkanierin und schlägt Alarm. Jedoch scheint die Festnahme Rajiins ein Fehler gewesen zu sein, denn kurz darauf greifen zwei Xindi-Schiffe die Enterprise an und entern sie. Schwer bewaffnete Kommandos aus reptilischen und insektoiden Xindi überrollen das MACO-Team und greifen sich Rajiin - welche kurz zuvor Archer noch verraten hat, das die Xindi an einer biologischen Waffe bauen, um alle Menschen auszurotten.
Konsequent treibt man das Thema voran - statt Star Trek typisches Geschichteneinerlei über irgendwelche Subraumprobleme aus dem Warpreaktor die so nebenher unterwegs auftreten oder ähnliches gefühlsduseliges Zeug hat man das Gefühl, auch weiterhin auf dem roten Faden der Handlung zu stolzieren. "Rajiin" enthält durch die negierte Pseudobeziehung zwischen Tucker und T'Pol sowie der Enttäuschung Archers über Rajiin zwar typische Elemente einer einschlägigen Serie, das ganze wird aber recht gut ein einen passenden Kontext gestellt, ohne das es langweilig wird.