OT: Journey to the far side of the Sun Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach der Eroberung des Mondes und des Mars strebt der Mensch weiter in den Weltraum. Die europäische Weltraumbehörde Eurosec entdeckt anhand einer Satellitenaufnahme einen weiteren Planeten im Sonnensystem - direkt hinter der Sonne, auf der gleichen Umlaufbahn kreisend wie die Erde.
Nach schwierigen politischen und finanziellen Überzeugungsarbeiten startet man eine Erkundungsmission mit dem Mars-Pionier Ross und dem Astrophysiker Kane. Auf dem Anflug auf den fremden Planeten entdeckt man, dass dieser bewohnt ist. Nach einer Bruchlandung wird Ross gerettet, Kane stirbt an den Folgen der Landung. Zu Ross Erstaunen wacht er in der Zentrale der Eurosec auf, wo man von ihm eine Erklärung verlangt, warum er den Flug abgebrochen und wieder zurückgekehrt ist. Nach kurzer Zeit jedoch bemerkt Ross, dass alles um ihn herum spiegelverkehrt ist - er sich also wirklich auf dem "anderen" Planeten befinden muss, der offenbar ein genaues Spiegelbild der "richtigen " Erde darstellt. Auch hier hat man eine Mission zum Planeten hinter der Sonne geschickt - der "andere" Ross, dem dasselbe wiederfahren ist, kommt gleichzeitig zur selben Erkenntnis wie sein Doppelgänger. Beide überreden ihren Eurosec-Direktor, sie wieder zurück zu schicken, jedoch stürzen beide bei der jeweiligen Landung in das Eurosec-Zentrum und sterben. Der Direktor, kommt in einem Sanatorium zu Bewusstsein, wo man seine Geschichte nicht glauben mag.
Eine faszinierende Umsetzung der schon etwas älteren Geschichte um eine Parallelerde. Tragisch, das die Beteiligten alle sterben oder ausgeschaltet werden und die "andere" Erde hinter der Sonne somit in Vergessenheit gerät und als Hirngespinst abgetan wird. Das die beiden Raumschiffe eigentlich in der Mitte der Strecke zusammenstossen müssten, wenn auf beiden Erden alles gleichzeitig und genauso geschieht ist ein logischer Fehler in der Geschichte, der verschmerzt werden kann.
Wie man es von der Anderson-Familie gewohnt ist, überzeugt der Film wieder mit vielen interessanten und amüsanten aber auch faszinierenden Modellen, Apperaten und Bauten. Die Verspieltheit von Anderson zeigte sich ja schon in Serien wie Thunderbirds, Captain Scarlett oder Knight Rider.
Meine Bewertung: 8 von 10 Punkten