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Reihe: Das Schwarze Auge, Band 7 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Schwarze Auge ist ein Rollenspiel, das schon seit mehreren Jahrzehnten existiert. In der Anfangszeit gab es auf dem Markt bereits andere Rollenspiele, die erfolgreicher waren, doch setzte sich Das schwarze Auge recht gut durch. Schon früh wurden Romane geschrieben und veröffentlicht, jedoch in einem anderen Verlag. Danach erschienen die Romane bei Heyne und, wie es den Anschein hat, mit gutem Erfolg. Zumal keine Profis dort schreiben, sondern Spieler und Fans.
Christel Scheja erzählt die Geschichte von der Königin der Diebe, Djamila, und dem Ordensritter und Stadtwachenhauptmann Ilnamar ay Shorn. Letzterer versuchte in seiner Stellung als Führer der Stadtwache, die Diebin zu fangen. Der eigentliche Plot der Geschichte läuft zuerst nur im Hintergrund ab und plötzlich sind die beiden Hauptpersonen mittendrin in dieser Geschichte. Ein Fiesling erster Güte und Vorsteher einer verbotenen Sekte ist hinter bestimmten Juwelen her, um damit die absolute Macht zu gewinnen.
Soweit die kurze Einführung in die Geschichte. Christel schreibt sehr nett, spannend, doch manchmal mit ein wenig Leerlauf. Ich habe dann das Gefühl, es fehlt noch was, der rechte Kick ... Auch bin ich nicht ganz zufrieden mit der Kapitelaufteilung, springt sie mir doch innerhalb eines Kapitels etwas zu häufig von Schauplatz zu Schauplatz. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es besser gewesen, von Kapitel zu Kapitel die Schauplätze zu wechseln.
Im Großen und Ganzen gefällt mir das Buch sehr gut. Christel hat einige gute Ansätze, mehr als sie in diesem Buch verwirklicht. Und das, was mir bei deutschen AutorInnen meist negativ auffällt, Post-Doomsday-Geschichten und zu langatmige Erklärungen, wo selbige nicht nötig sind, entfallen hier ganz. Ich kann mir gut vorstellen, dass Christel weitere Bücher veröffentlicht.