Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
Zum ersten Mal in einem Band: sieben der besten Stories und Novellen eines Mannes, den Poul Anderson "einen der besten Autoren, die wir innerhalb und außerhalb der Science Fiction haben" nennt. Aus jeder Zeile dieser sieben Geschichten spricht der exotische und ironische Nachdruck des unvergleichlich erfindungsreichen und lebendigen Stils, der für den mit HUGO und NEBULA ebenso wie EDGAR Awards ausgezeichneten Autors charakteristisch ist.
Enthalten sind folgende Geschichten:
Das schmale Land (The Narrow Land)
Maskerade auf Dicantropus (The Masquerade on Dicantropus)
Wo Hesperos herunterkommt (Where Hesperos Falls)
Der Welten-Denker (The World Thinker)
Grüne Magie (Green Magic)
Die Welt der zehn Bücher (The Ten Books)
Das Schloss der Abenteuer (Château D'If)
Die Geschichten sind allesamt ziemlich einzigartig und zeigen das ungeheuere Repertoire von Jack Vance. Seine Helden geraten in ungewöhnliche Situationen, die sie zuerst zwar zuerst heraufwünschen, später aber wegen ihrer gnadenlosen Konsequenzen bereuen.
In "Wo Hesperos" herunterkommt z. B. versucht ein Mann verzweifelt, sich umzubringen. Seine Wächter vereiteln jeden Versuch, so trickreich er auch sein mag. Schließlich hat er einen genialen Einfall - schafft er es am Ende doch?
In "Grüne Magie" entpuppt sich ein scheinbarer Segen als Fluch.
"Das Schloss der Abenteuer" ist eines der Highlights dieser Sammlung. In einem Schloss werden zwei Arten von Abenteuern angeboten: ein "richtiges", das mehrere Vermögen kostet, und ein preiswertes, für das der Kandidat nur 10.000 Dollar hinlegen muss. Das geheimnisvolle ist, dass keiner weiß, um was für eine Art von Abenteuer es sich handelt. Im Gegenteil, im Vertrag wird schriftlich festgehalten, dass jede Verantwortung für eventuelle Schäden abgelehnt wird. Gerade diese Ungewissheit wirkt natürlich anziehend, aber der Preis ist hoch...
Ein besonderes Leseerlebnis für alle SF Fans!
Bewertung: 10 von 10 Punkten