Serie/Zyklus: ~ Titel: Die Tochter der Himmelsscheibe Originaltitel: ~ Autor: Wolfgang Hohlbein Titelbild: Geoff Taylor Karte: Erhard Ringer Verlag/Buchdaten: Piper Verlag 939 Seiten
Wir befinden uns etwa 3300 Jahre vor Christus. In Mitteleuropa, genauer gesagt im heutigen Sachsen-Anhalt, finden wir uns örtlich wieder. Es ist der Zufluchtsort von Lea und ihrer Tochter Arri. Nach dem Untergang der heimatlichen Kultur finden sie in einem kleinen Dorf, am Rande des verbotenen Waldes eine bescheidene Heimat. Sie fühlen sich in diesem Dorf, an dessen Rand sie eine Hütte bewohnen, jedoch nicht sonderlich heimisch. Arri kann sich nicht vorstellen, woanders wohnen zu wollen. Die scheinbare angenehme Wohnumgebung ändert sich schlagartig. Der Hohepriester von Goseg erscheint bei Arri und setzt das Mädchen unter Druck. Die Mutter mit viel mehr Bildung als die einheimischen Menschen, gibt ihr Wissen an Medizin und Technik nicht weiter. Er will erreichen, dass Lea das Wissen weitergibt. Lea lässt sich von dem Mann nicht einschüchtern und entwickelt einen Plan, der sich ihrer Tochter in voller Gänze entzieht. Eines Tages kehren die Jäger des Dorfes von der Jagd zurück und erzählen von den Fremden, die kommen, das Land und das Volk untertan zu machen. Sarn beschuldigt Lea des Komplotts mit den Fremden. Arri glaubt daran, dass ihre Mutter wirklich dahinter steckt. Lea flieht in aller Hast zu einem Handelsplatz. Arri folgt der Mutter heimlich. Der Angriff der Fremden, die sich Wölfe als Haustiere halten, scheint nicht aufzuhalten zu sein. Auch das seltene Zauberschwert in Leas Besitz vermag die Katastrophe nicht aufzuhalten. Der Roman, den Wolfgang Hohlbein auf Idee und Wunsch von Dr. Wolfgang Ferchl schrieb, ist ein typischer Wolfgang Hohlbein. Allerdings bin ich mir in einem nicht ganz sicher. Wie lange wird es das Titelbild zum Buch geben? In verschiedenen Zeitschriften war zu lesen, das Landesamt für Archäologie des Landes Sachsen-Anhalt hätte sich beschwert. Als Verwerter der Himmelscheibe und der damit hängenden Bilder, habe der Piper Verlag kein Recht dieses Abbild auf dem Schutzumschlag zu veröffentlichen. Wer einen weiteren Roman zu diesem Thema lesen möchte, dem sei an dieser Stelle auf Marc Hillefeld hingewiesen. ‚Der Herrscher der Zeit’, ein Historienroman erschien in diesem Monat im Wilhelm Heyne Verlag.