Titel: Die Macht der schwarzen Magier Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
In "Die Macht der schwarzen Magier" ist es Rüdiger Opelt gelungen, eine auf der realen Weltgeschichte basierende Verschwörungstheorie zu entwickeln: Die Frage, warum das Jahrhundert der Diktatoren in dieser Form überhaupt möglich war, wird mystisch und überraschend beantwortet.
"Die Macht der schwarzen Magier" ist eine unkonventionelle, spannende und phantastische Einführung in die Zusammenhänge unserer Zeit.
Bei solch einem Verlagstext muss man doch neugierig werden - ich allemal, denn ich liebe Verschwörungstheorien, denn allein in den beiden Rollenspielkampagnen, an denen ich als Spieler beteiligt bin, haben wir jede Menge davon. Und sogar widersprüchliche Theorien, was alles noch interessanter gestaltet. Also ging ich mit großen Hoffnungen an das Buch heran.
Dabei fängt alles so harmlos an: erst einmal die obligatorische Unschuldsbeteuerung - die macht das Lesen umso interessanter. Die Geschichten beginnen 1903 in Ladakh, um im Jahr 2000 in Marrakesch zu enden. Knapp einhundert Jahre, in allen Teilen der Welt angesiedelt, lernen wir Verschwörer kennen und hoffen doch, sie niemals in Wirklichkeit zu treffen. Im tiefsten Innern einer Berghöhle treffen sich die schwarzen Magier. Im Auftrag des Meisters sind sie unterwegs, auf allen Seiten und an allen Fronten. Sie werden Informationen sammeln, Fährten legen, Menschen beeinflussen. Sie werden miteinander und gegeneinander kämpfen und doch immer Sieger bleiben.
Die Geschichten, die uns Rüdiger Opelt erzählt, zeugen von einer überbrodelnden Phantasie, die nur noch von der Wirklichkeit übertrumpft wird.
Hatte ich eben noch gesagt, ich ging mit großen Hoffnungen an das Thema heran? Ich wurde enttäuscht. Ja, meine Hoffnungen wurden übertroffen. Das gelingt den wenigsten Autoren und deutschen Autoren leider selten bis gar nicht. Also, Mädels und Jungs, holt Euch das Buch, bevor es ausverkauft ist. Es lohnt sich in jedem Fall. Ich garantiere für gute Unterhaltung.
Die Macht der schwarzen Magier - Rezension von Jürgen Eglseer