Titel: Die Macht der schwarzen Magier Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Im Jahre 1903 treffen sich in Ladakh, nahe den höchsten Bergen der Welt, die Bösen, die Schwarzen dieser Welt. Überirdische Wesen, deren Bestreben es ist, die Menschen zu vernichten, zu unterjochen und ein Reich des Bösen zu errichten. Ihre Gegenspieler sind die Weißen, die wiederum Frieden und Toleranz in der Welt ausstreuen.
Mehrere der Schwarzen Magier verteilen sich überall auf der Welt, und wir lernen, dass hinter allen schlechten Entscheidungen, hinter jedem Diktator einer dieser Magier steht, der als Einflüsterer den eigentlich gar nicht so schlechten Menschen zum Abgrund getrieben hat. So wird der Erste Weltkrieg durch eine List entfacht, der Zweite folgt sogleich, die Unruhen im zaristischen Russland oder in China gehen ebenso auf das Konto der Schwarzen.
Wenn man mal von den Problemen absieht, die sich einem aufgeklärten Menschen zwangsläufig ergeben, wenn beispielsweise Adolf Hitler als eigentlich netter Mensch von nebenan geschildert wird, der aber nur durch den Einfluss der Schwarzen zur Ermordung der Juden getrieben wird, wird man ebenso mit dem Aufbau des Romans nicht recht glücklich. Während ein Spannungsfaden komplett fehlt, hangelt man sich eher mühsam durch die durcheinander gewürfelten Episoden des letzten Jahrhunderts und langweilt sich mit der Zeit, da die Vorgehensweise der Schwarzen sich nie ändert und somit man nach dem ersten Artikel grundlegend weiß, wie die nachfolgenden aufgebaut sind. Man nehme eine kurze historische Schilderung der wichtigen Episoden der vergangenen hundert Jahre, presse mit Gewalt überall eine Verschwörung böser Menschen rein und fertig ist ein kurzer Roman, der mich nicht begeistern konnte. Hierfür fehlten Spannung und Abwechslung. Die Idee ist ja nett, doch mangelte es in der Umsetzung.
Die Macht der schwarzen Magier - die Rezension von Erik Schreiber