Reihe: Die Vergessenen Welten, 16. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Noch immer befinden sich der Meuchelmörder Artemis Entreri und der Dunkelelfensöldner Jarlaxe in den gefahrvollen, düsteren Blutsteinlanden. Und allmählich wird deutlich, dass Jarlaxles Ehrgeiz in dieser feindlichen Umgebung ein echtes Problem darstellt und immer neue, zusätzliche Gefahren heraufbeschwört. Schließlich wird Artemis Entreri vor die schwierigste Entscheidung seines Lebens gestellt - doch das bedeutet, nicht zuletzt, dass er sich seiner eigenen Vergangenheit stellen muss... (Klappentext)
R. A. Salvatore ist ein Vielschreiber, bei dem sich leider sehr viel wiederholt. So ähnelt die Geschichte dieses Bandes sehr der Erzählung des vorherigen Romans. Er schafft es mit den beiden Helden des Romans, Artemis Entreri, dem Ex-Mörder, und mit Jarlaxe, eine Geschichte aufzubauen, die den Leser dennoch irgendwie fesselt. Dabei erzählt er nicht viel Neues, und zum Schluss der Handlung finden wir uns in der Vergangenheit von Artemis Entreri wieder. Nach der Saga um Drizzt Do’Urden, den Dunkelelf (siehe auch Panini Comics), ist es zwar angenehm, neue Charaktere (es ist ihr dritter Roman) zu sehen. Aber irgendetwas fehlt mir dann doch. Die beiden Handlungsträger begannen ziemlich flach, haben ihr Potential aber noch nicht voll ausgeschöpft. Ein Antiheld unterliegt einer ganz bestimmten Regelung. Seine Entwicklung sollte nie ganz linear verlaufen, sondern mit kleinen Rückschlägen behaftet sein. Dies gelingt R. A. Salvatore ganz gut. Jarlaxe und Artemis sorgen für gute Unterhaltung. Der Autor bringt mit den beiden Figuren wieder etwas Humor in die Handlung. Das hindert ihn aber nicht daran, in das Buch einige Längen einzubauen. Da nützt es nichts, wenn sich die Helden mit einem König anlegen und ihr eigenes Königreich ausrufen. Jarlaxe ist der geborene Ränkeschmied, der seine Fähigkeiten wieder einmal voll ausspielt. Artemis hingegen ist eher phlegmatisch und fügt sich in das scheinbar Unvermeidbare.
Alles in allem unterhaltsam, mehr nicht, nicht weniger.