Reihe / Serie: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Einst bändigten die Drachen die Urkräfte des Kosmos und lebten in ihrem blühenden Reich Chatundra einträchtig mit der Natur und ihren Geschöpfen. Die stolzen Drachen, auch Himmelsflügler genannt, schützten die Menschen, während am Himmel das Dreigestirn der Drachengöttinnen über das Land wachte. Es war eine Welt voller Harmonie zwischen den Geschöpfen, der Natur und der Magie. Eines Tages bemerkt der Rosenfeuerdrache Vauvenal einen Angriff durch die Wesen des Wassers auf das Land. Fische, Quallen und Krabben greifen im Namen des Drydd an und töten viele Menschen und sogar einige Drachen.
Dann erhob sich jedoch der gerissene Phuram. In einem überwältigenden Kampf eroberte er das Firmament. Seither ist er der neue Gott der Menschen. Die Menschen beugen sich vor der Allmacht des grausamen Gottes. Er verbrennt alles, was nicht ihm huldigt. Ganze Wälder fallen seinem Zorn zum Opfer. Jahrzehnte später stehen sich der schweflige Leichenstern und das hell funkelnde Drachenauge auf gleicher Höhe gegenüber. Das ist der Zeitpunkt, als sich einige Auserwählte auf den Weg machen, die Welt vor einem Krieg zu retten. Neun Auserwählte sind es, die sich auf den Weg in die Tote Stadt machen. Nur hier soll es möglich sein, die Taten des Gottes Phuram zu rächen. Doch sie sind nicht allein. Die Drachen, allen voran Vauvenal, nehmen Menschengestalt an und suchen die Auserwählten auf. Mittelbar und unmittelbar nehmen sie Einfluss. Ihr Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen Natur, Magie und den Geschöpfen der Welt wieder herzustellen und dabei den falschen Gott zu stürzen.
Julia Conrad, hinter dem Namen verbirgt sich die österreichische Autorin Barbara Büchner, erzählt eine Sage über Drachen und deren Abkömmlinge und natürlich die Menschen. Die vielseitige Schriftstellerin wurde 1977 mit dem österreichischen Staatspreis für journalistische Leistungen ausgezeichnet. Mir persönlich fiel sie mit dem Buch ‚Kopfkönig’ auf, das im Wilhelm Heyne Verlag erschien.