Serie / Zyklus: His Dark Materials - Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Die kleine Lyra lebt im Schatten eines dunklen Geheimnisses. Noch kennt das Kind seine Herkunft nicht und lebt wohlbehütet auf dem Universitätsgelände von Oxford. Es wird von Lehrern und Forschern gleichermaßen beaufsichtigt, und so fühlt sich Lyra wohl und liebt es vor allem, mit ihren Freunden Streiche auszuhecken. Doch die Tage der sorglosen Jugend sind gezählt, und spätestens seit ihr Onkel fast vom Rektor der Schule vergiftet wurde, muss sie sich dem Leben und ihrer Vergangenheit stellen, die sie schneller einzuholen droht, als ihr lieb ist. Als die vornehme Forscherin Mrs. Coulter sie zu ihrer Assistentin macht, beginnt für Lyra das Abenteuer ihres Leben und ihr Weg führt sie direkt in den hohen Norden.
Die Welt, in der der Roman spielt, kann als Alternativwelt angesehen werden, doch zwei Dinge sind entschieden anders: Zum einen hat die Kirche nach wie vor das Zepter fest in der Hand, und zum anderen verfügt jeder Mensch über einen so genannten Dæmon, eine Art Tiertotem, das ganz eng mit dem Menschen verbunden ist. Lyras Dæmon Pantalaimon kann sich überdies noch - wie bei jedem Kind - in eine beliebige Gestalt verändern. Die Welt ist schön und detailreich beschrieben, und vor allem die Welt im Norden ist faszinierend.
Inhaltlich ist der Roman - auch wenn es manchmal anders gesagt wird - ein Jugendroman, aber ein sehr gelungener. Dies sei vor allem an der Hauptfigur festgemacht, der alles gelingt und die aus jeder Notlage einen Ausweg weiß. So etwas spricht Kinder und Jugendliche stark an, während ein Erwachsener hin und wieder den Kopf schüttelt und sich zu fragen beginnt, ob das Kind in dem einen Buch mehr als nur eine Welt retten wird. Aber sei es, wie es will: Philip Pullmann schreibt sehr flüssig, spannend und ohne Längen. Ein Buch, das man förmlich verschlingt.
Fazit: Der goldene Kompass ist ein gelungener Jugendroman, der auch für Erwachsene geeignet ist, die gegenüber Literatur wie Harry Potter nicht abgeneigt sind. Es ist ein Buch, das die Phantasie anspricht und zum Lesen animiert. 8 von 10 Punkten.
Eine Anmerkung sei mir allerdings noch zur vorliegenden Ausgabe erlaubt: Das maßlos kitschige Cover, das übrigens überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun hat, wird nur noch durch den Rechtschreibfehler auf dem Cover überboten. Die neue Rechtschreibung gibt es zwar noch nicht so lange, aber an Kompass mit SS hat man sich inzwischen sehr gewöhnt, und es sticht ins Auge. Auf allen Internet-Seiten sieht man das Titelbild übrigens immer in richtiger Schreibweise, aber hier ist dies nicht der Fall, und auch im Innern findet sich nur alte Rechtschreibung, obwohl das Buch 2005 neu aufgelegt wurde. Aber gerade bei Jugendliteratur sollte man auf so etwas schon achten, da die Schüler ja nur die neue Rechtschreibung beigebracht bekommen.
Die Welt, in der der Roman spielt, kann als Alternativwelt angesehen werden, doch zwei Dinge sind entschieden anders: Zum einen hat die Kirche nach wie vor das Zepter fest in der Hand, und zum anderen verfügt jeder Mensch über einen so genannten Dæmon, eine Art Tiertotem, das ganz eng mit dem Menschen verbunden ist. Lyras Dæmon Pantalaimon kann sich überdies noch - wie bei jedem Kind - in eine beliebige Gestalt verändern. Die Welt ist schön und detailreich beschrieben, und vor allem die Welt im Norden ist faszinierend.
Inhaltlich ist der Roman - auch wenn es manchmal anders gesagt wird - ein Jugendroman, aber ein sehr gelungener. Dies sei vor allem an der Hauptfigur festgemacht, der alles gelingt und die aus jeder Notlage einen Ausweg weiß. So etwas spricht Kinder und Jugendliche stark an, während ein Erwachsener hin und wieder den Kopf schüttelt und sich zu fragen beginnt, ob das Kind in dem einen Buch mehr als nur eine Welt retten wird. Aber sei es, wie es will: Philip Pullmann schreibt sehr flüssig, spannend und ohne Längen. Ein Buch, das man förmlich verschlingt.
Fazit: Der goldene Kompass ist ein gelungener Jugendroman, der auch für Erwachsene geeignet ist, die gegenüber Literatur wie Harry Potter nicht abgeneigt sind. Es ist ein Buch, das die Phantasie anspricht und zum Lesen animiert. 8 von 10 Punkten.
Eine Anmerkung sei mir allerdings noch zur vorliegenden Ausgabe erlaubt: Das maßlos kitschige Cover, das übrigens überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun hat, wird nur noch durch den Rechtschreibfehler auf dem Cover überboten. Die neue Rechtschreibung gibt es zwar noch nicht so lange, aber an Kompass mit SS hat man sich inzwischen sehr gewöhnt, und es sticht ins Auge. Auf allen Internet-Seiten sieht man das Titelbild übrigens immer in richtiger Schreibweise, aber hier ist dies nicht der Fall, und auch im Innern findet sich nur alte Rechtschreibung, obwohl das Buch 2005 neu aufgelegt wurde. Aber gerade bei Jugendliteratur sollte man auf so etwas schon achten, da die Schüler ja nur die neue Rechtschreibung beigebracht bekommen.
Rupert Schwarz rezensiert die His-Dark-Materials-Trilogie:
Band 2: Das magische Messer; Band 3: Das Bernstein-Teleskop