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Reihe: Vampira Neuauflage, Heft 13 Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus
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Geoff Molyneux ist die Dienerkreatur, welche in dem vampirischen Labor die Fauna aus der Paddingtonstreet 333 untersucht. Er hat unter anderem festgestellt, dass Vigil Codds Sekretärin Maud Edwards von einer Dienerkreatur in einem Menschen zurückverwandelt hat. Dann ist da plötzlich ein gewaltiges Feuer, dass Menschen und Dienerkreaturen gleichsam hinwegbrennt...
Derweil entdecken zwei Forscher in Tasmanien einen einzigartigen Organismus, eine Huon-Kiefer von gigantischen Ausmaß. Das ist eines der Schöpferwesen aus dem Traumzeitmythos der Australischen Ureinwohners, und es wird im Laufe der Geschichte noch eine interessante Rolle spielen.
Esben Storm befand sich auf Traumzeitpfaden, als Landru seinen Laden ansteckte. Nun ist der Aborigine, der sich selbst Niemandes Freund nennt, in einer bedauerlichen Lage. Sein Körper ist verbrannt und sein Schatten dazu verdammt ewig umherzuwandern.
Der Teil von ihm, der mit Lilith Eden Kontakt aufnimmt, ist ein Banguma (im folgenden auch nur Banguma genannt). Er sagt, was wir längst wissen: Das Haus ist die Wurzel allen Übels. Der Boden auf dem es steht, ist krank. Und er macht krank.
Es geht wieder um das mutierte Schöpferwesen, dass sich nun wie ein Dämon verhält. Banguma verlangt von Lilith, dass sie das in Ordnung bringt!
Derweil steppt in Sydney der Koalabär (Zitat!): Überall gibt es Mord und Totschlag. Selbstmorde, Bandenkriege, Brandstiftungen, Zerstörungen ... und besonders Schlimm geht es in einem Hochhaus zu, dessen Penthouse zum Zentrum des Chaos wird. Auch in sexueller Hinsicht.
Ein zweiter Brennpunkt der bösen Mächte bildet sich im Nielsen Park (Diese Szene hat Fabian Fröhlich sogar in beiden Auflagen in unterschiedlichen Titelbildern interpretiert):
Die ganze Schwärze des Universums schien an diesem einen Punkt zusammengeballt zu sein, in einen Würfel gepresst, dessen Kanten und Konturen geschliffen scharf wirkten.
Beth MacKinsey und Moskowitz sollen sich die Führer einer Endzeitsekte vornehmen. Beth verfällt ihren Einflüssen, aber Moskowitz nimmt wegen einer fiesen Erkältung bestimmte Medikamente, die ihn immun machen. Dass gerade diese Medikamente später eine Rolle spielen werden, kann sich der geübte Heftromanleser ja denken...
Einen weiteren Handlungsstrang fügt Manfred Weinland in der Neuauflage ein. Der ehemalige Polizeichef Virgil Codd bekam Jeff Warners Apfel zu futtern. Er ist nun auch eine der befreiten Dienerkreaturen, welche in den Dienst Liliths treten soll. Auf dem Weg zum magischen Treffpunkt macht in einem Hotel halt. Dort trifft er auf die hübsche Alice, mit der er körperliche Bedürfnisse stillt, die dem Untertitel Erotisch eine deutliche Existenzberechtigung gegeben hätte.
Lilith findet nun in Esben Storms alten Laden eine aus Knochen gefertigte Brosche (die Regenbogenschlange?). Dort, wo sie sie sich ans Kleid steckt, nimmt der Symbiont eine gräuliche Verfärbung an. Sie vermutet in dem Schmuckstück eine magische Waffe gegen das Entartete. Aber so ganz scheint das nicht zu funktionieren, denn immerhin bekommt es unsere Heldin mit einem Wesen zu tun, dass einem Gott näher ist, als einem Menschen. Einem Wesen vom Anfang der Schöpfung...
Da der Roman nahtlos in Heft 14 fortgesetzt wird, spare ich mir hier ein Fazit. Es geht also gleich weiter mit Die Apokalypse!
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Nachdruck von: Reihe: Vampira, Heft 13
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