Akira 8: Takashis Sieg |
Die Handlung des siebten Bandes der deutschen Edition wird hier weiter geführt. Der Titel Takashis Sieg bezieht sich auf Takashis Kampf gegen ein weiteres begabtes Kind, das auch zu Mutter Miyako gehört.
Schließlich gelingt es dem Colonel und seiner Armee die gesuchten Personen an einem Kanal in der Stadt zu stellen. Sakaki wird von der Armee bei einem Fluchtversuch getötet. Kei sieht Ryu endlich wieder. Nur Nezu beobachtet alles aus einem Versteck heraus. Takashi, Kiyoko und Masaru begrüßen Akira in ihrer Mitte. Und da geschieht das Unglück. Nezu schießt auf Akira und verfehlt ihn. Stattdessen wird Takashi getötet. Sein Tod führt zu heftigen Reaktionen bei den anderen Nummern. Der sonst so stille Akira fängt an zu schreien und beginnt Licht in seinen Händen zu bündeln. Schnell wird daraus eine gigantische Sphäre, die große Teile Neu-Tokios verschlingt. Kaneda verschwindet mit anderen Menschen und Gebäuden in einem hellen Licht. Es ist der 18. April 2030, 7.28 Uhr morgens.
Eine schwarze Sphäre erhebt sich eine zeitlang mitten in Neu-Tokio. In den Außenbezirken tobt ein Sturm und trägt Wasser in die Stadt. Am Ende ist viel von der Stadt zerstört. Kaneda ist verschwunden. Für die Überlebenden und Hilfesuchenden öffnet Mutter Miyako ihren Tempel.
Am Ende erscheint Tetsuo bei dem allein dasitzenden Akira. Sie schauen sich nur an.
Jetzt ist es passiert. Die lang befürchtete Katastrophe ist eingetreten. Inzwischen ist jedem Leser klar, dass es keine Superbombe gewesen ist, die das alte Tokio zerstörte. Inmitten all der Gewalt kommt die Zerstörung Neu-Tokios nicht überraschend oder einzigartig daher. Hier hätte Katsuhiro Otomo im Vorfeld leisere Töne anschlagen können. Kleinere Szenen sind Otomo gelungen. Er lässt kurz vor der Zerstörung dem Leser noch einen Blick in das alltägliche Tokio werfen. Das Buch endet sehr gelungen mit mehreren Seiten, der Szenerie der Zerstörung und der anschließenden Ruhe, die keinen Dialog brauchen.
Anmerkung: Der achte Band erschien nicht mehr in der Edition Comic Art. Mit der Bezeichnung Comic Art wollte der Carlsen Verlag auf besonders qualitative Comics aufmerksam machen. Die Edition wurde mit der Begründung eingestellt, dass alle Comics eine hohe Qualität aufweisen und eines entsprechenden Hinweises nicht bedarf.
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