Akira 7: Sakakis Mission Eine Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Der siebte Band ist sehr actionbetont. Der Kontrollrat des Akira-Projektes schätzt die Lage gänzlich anders ein als der Colonel und glaubt, dass Akira durch den Killersatelliten vernichtet wurde, obwohl es gegensätzliche Beweise gibt. Der Colonel muss sein Kommando abgeben und entschließt sich daraufhin zu einem Staatsstreich. Für ihn ist Akira noch immer eine ernsthafte Bedrohung.
Die unterschiedlichsten Gruppen jagen hinter dem Kind Akira her. Leider versäumt es Katsuhiro Otomo auf die einzelnen Beweggründe einzugehen. Spätestens jetzt sind mehr Hintergrundinformationen angebracht, so aber bleibt vieles unklar. Das Rätselraten macht für den Leser keinen Spaß. Und die wenigen Hinweise gehen in der hektischen Handlung unter.
Waren die Acionszenen in den vorigen Bänden übersichtlich dargestellt, so tritt jetzt eine Übermüdung angesichts der dargestellten Gewalt ein. Wie es in Neu-Tokio und seiner Gesellschaft aussieht, ist trotz der langen Handlung nur oberflächlich behandelt. In der Erzählweise und Zeichnerisch tritt dieser Band hinter die anderen zurück. Trotz der über einhundert Seiten ist nichts wesentliches passiert. Der deutsche Titel ist etwas irreführend, weil Sakaki nur ein Nebencharakter ist. Darin zeigt sich auch, dass der Manga Akira nur schwer in streng getrennte Einzelbücher aufgespalten werden kann.
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