Serie: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Welt besteht aus zwei Teilen: Gut und Böse. Nur getrennt durch eine große Mauer, die mit ihrer magischen Kraft für ein Gleichgewicht sorgt. Auf der einen Seite Dämonen, die sich ständig bekriegen, auf der anderen Seite das Land, in dem Recht und Ordnung herrscht. Doch dann gelingt es dem Chaosdämon Vrasha, die Trennung zu überwinden und im Land der Ordnung zu erscheinen. Ihm gelingt es, in den imperialen Palast einzudringen und dort das Faustfeuerszepter zu stehlen. Hilfe erhält der Chaosdämon durch Anhänger, die das Chaos anbeten.
Mit seinen beiden älteren Brüdern wird Lachlan von seinem Großvater in der Kunst der Waffen unterwiesen. In der Hauptstadt findet ein Fest statt, und weil alle drei Brüder gern dorthin wollen, wird ein kleiner Wettkampf ausgetragen, den der Jüngste der Brüder gewinnt. Er zieht los und lernt den Axtkämpfer Roarke kennen, mit dem er sich anfreundet. Roarke ist einer jener Männer, der bereits im Lande des Chaos war und einiges darüber zu berichten weiß. Lachlan zieht zu seiner Großmutter in die Hauptstadt Herakopolis und fällt auf dem Bärenball natürlich dem Imperator auf. Als Fürst Unheil erscheint und einer der Barashadi-Dämonen auftaucht, bricht das Chaos am Hofe aus. Lachlan erhält den Auftrag, das Necroleum zu zerstören. Hier liegen die Leichen der Sturmdämonen, bereit, wiedererweckt zu werden. Gerade das gestohlene Faustfeuerszepter ist in der Lage, eine beschleunigte Erweckung vorzunehmen, und die Ordnung würde mit einem Mal vom Chaos hinweggefegt. Mit einer Handvoll Reitern und seinem Vetter macht sich Lachlan auf den Weg in ein ungewisses Abenteuer.
Michael A. Stackpole hätte diesen Roman durchaus als einen Warhammer-Roman schreiben können. Der Unterschied ist nicht sehr groß. Er beschreibt in vielen Einzelheiten, wie das Leben im Imperium abläuft, klärt das Leben an sich und die dort lebenden Personen. Mit seinem Haupthandlungsträger Lachlan schafft er einen Helden, der sehr natürlich wirkt. Lachlan ist kein Supermann, der alles kann. Er braucht die Hilfe seiner Ritter. Ohne sie ist er aufgeschmissen. Trotzdem gelingt es ihm immer wieder, aus verfahrenen Gegebenheiten auszubrechen und das Schicksal zu seinen Gunsten zu ändern. Herr Stackpole schreibt flott, und daher wirkt sein 460-Seiten-Schmöker nie langweilig. Vor allem gelingt ihm die Vater-Sohn-Überraschung am Ende.