Titel: Merani und die Schlange unter dem Meer Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Seit der Geist des Feuerthrons besiegt wurde, lebte das Volk des Archipels in Ruhe und Frieden. Seither bewohnt das Herrscherpaar Mera und Girdhan die Felsenburg von Gurrland und wendet die Gefahren der Welt mit Hilfe der Farbenmagie und des Feuerthrons ab. Doch der Frieden auf Runia ist bedroht. Die Kraft der Magie lässt nach. Magische Stürme toben durch den Archipel. Es ist nicht klar, wer für die Stürme verantwortlich ist und warum sie immer stärker werden.br> Nur mühsam gelingt es dem Herrscherpaar Mera und Girdhan, einen Angriff feindlicher grüner Farbenmagie abzuwenden. Während die Mutter verletzt auf dem Boden liegt, hilft Merani ihrem Vater auf dem Thron, den Angriff zurückzuschlagen. Selbst die ungeheure Macht des magischen Feuerthrons mit seinen schwarzen Flammen scheint nicht ausreichend zu sein, den immer heftiger werdenden Angriffswellen entgegenzutreten. Endlich gelingt es, die furchtbaren Stürme nach Norden umzuleiten. Was ohne viel Nachdenken geschah, bringt nun andere Menschen in Gefahr, denn weit im Norden liegt das Festland. Die Menschen dort sehen in den Stürmen, ähnlich wie die Menschen von Runia, einen Angriff. Allerdings identifizieren diese den Angreifer in den Menschen des Archipels. Das Land entsendet daraufhin eine Expedition in Richtung der Inseln. Die Expedition soll herausfinden, wo die Quelle der verheerenden Stürme liegt. Zudem soll die Expedition an Bord eines eisernen Schiffes herausfinden, wo sich der legendäre, seit hunderten von Generationen verschollene Feuerthron befindet. Zu den Passagieren gehören neben Schwertmagiern auch Abgesandte der Violetten Inseln. Jene Inseln liegen vor dem großen Kontinent und wurden von den Stürmen übel heimgesucht.
Währenddessen findet Merani, die Tochter des Herrscherpaars, in Begleitung des Drachen Argo den Geburtsort der magischen Stürme. Der Auslöser ist ein magisches Artefakt der mythischen Lir. Am Geburtsort der magischen Stürme müssen alle beteiligten Parteien zusammenarbeiten, um die Gefahr zu besiegen. Nicht nur der Archipel, sondern die ganze Welt ist von den nicht in die Seelendome der Götter heimgekehrten Seelen bedroht Eine Legende droht wieder lebendig zu werden.
'Diana Wohlrath' schufen mit ihrem Roman Feuerthron eine neue Welt. Fantasy-Welten sind zur Zeit wieder sehr inflationär, daher ist es nicht verwunderlich, wenn jede neue Welt ein wenig an andere bereits bestehende Welten erinnert - etwa an die Inselwelt Erdsee von Ursula K. Le Guin. Die Magie dazu könnte aus Die Farben der Magie von Terry Pratchett stammen. Aber auch ganz simpel von den Magic-Karten, weil dort jede Art von Magie einer bestimmten Farbe zugeordnet ist. Auf Grundlage der Farbenlehre können entsprechende Farben miteinander arbeiten, während andere Farben nicht miteinander in Verbindung zu bringen sind. Dies gilt im gleichen Maße für die Magie des vorliegenden Buches.
Nachdem im ersten Roman vor allem Mera im Mittelpunkt stand, ist es nun ihre Tochter Merani. Gleichzeitig lernen wir mehr von der unbekannten Welt kennen, das Violette Inselreich, den Nordkontinent, neue Orte, geheimnisvolle Inseln, kriegerische Fürstentümer ... Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und für Jugendliche ab etwa zehn Jahren gedacht, die daran sicher ihre helle Freude haben werden.