Reihe: Warhammer 40.000: Der große Bruderkrieg, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die ist die Niederschrift von Petronella Vivar. Sie ist die Palatina Majoria des Hauses Caprinus, einer reichen Adelsfamilie. Ihr Job ist es, als Memoratorin das Leben von Primarch Horus aufzuzeichnen.
Der Roman beginnt mit einem Mond der Welt Davin. Dort wurde der Statthalter Temba vom gottgleichen Horus eingesetzt, nachdem dieser die Welt befriedet und dem Imperium eingegliedert hatte. Temba jedoch entwickelte sich zu einem Gegner des Imperiums. Diese Schmähung seines Herrn endet für Temba mit einem Feldzug gegen ihn. Horus, der Primarch und Kriegsmeister, lässt es sich nicht nehmen, persönlich in den Krieg zu ziehen. Dabei wird der Mann verletzt. Horus als Opfer, die Soldaten sind geschockt. Keiner weiß so recht, was zu tun ist, denn die Hilfe, die ihm angediehen wird, wirkt nicht. So will man Horus einem geheimnisvollen und gefährlichen Ritual unterziehen. Das Ritual könnte aber gefährliche Auswirkungen auf den Heerführer haben. Leider kommt sein Vertrauter sehr spät dieser Verschwörung auf die Spur.
Die Geschichte selbst beginnt zuerst mit Petronella, geht im nächsten Kapitel über zu Moderati Primus Jonah Aruken und weiteren Personen, um so die eigentlichen Handlungsträger vorzustellen. Dabei geht es quer durch die Bevölkerungsschichten eines Raumschiffsverbandes. Angefangen von den nebensächlichen Personen wie die Memoratorin, die keine große Rolle spielen, über Kommandanten und Hauptleute, bis hin zum Primarchen selbst. Dabei wechselt der Erzähler und mit ihm die entsprechende Sichtweise. Gerade bei der Verschwörung bleibt es lange Zeit undurchsichtig, wer auf welcher Seite steht. Dadurch entsteht eine fesselnde Erzählung. Manches Mal war ich nahe daran, einfach einige Seiten zu überblättern, um zu sehen, wie es weitergeht. Diesen Fehler machte ich jedoch nur einmal, weil ich dann zurückblättern musste, um etwas anderes, ebenso Wichtiges nachzulesen.
In diesem Universum zeigt sich, dass unterschiedliche Einheiten zusammenarbeiten müssen, um einen Feind, der in tausenderlei Gestalt auftauchen kann, gemeinsam zu besiegen. Diese Idee präsentiert der Autor dem Leser durchaus gekonnt. Kurzweilige Unterhaltung, die trotz aller Kämpfe und Gemetzel eine Handlung besitzt. Gleichzeitig zeigen sich eine unbegreifliche Verschwörung, Ränkespiele mit tödlichem Ausgang, Hass und Missgunst.