Serie: Doctor Who 1x05 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die TARDIS landet an einem nett aussehenden Strand auf dem Planeten Marinus, der sich auf den zweiten Blick als tödliche Falle herausstellt - anstelle von Wasser schwappt Säure an den Gefilden. Als sie die nähere Umgebung erkunden, stoßen sie auf eine große Pyramide, in deren Innerem der alte Arbitan als Hüter über eine geheimnisvolle Maschine wacht. Diese soll sämtliche Aggressionen und Bösartigkeiten aller Bewohner des Planeten Marinus eliminieren - nur hat sich gegen diese Art von Einflussnahme Widerstand gebildet. Um der Rebellion den Zugriff auf die Maschine namens "Conscience of Marinus" zu verwehren, hat Arbitan fünf elektronische Schlüssel überall auf dem Planeten versteckt. Ohne sie kann niemand die Maschine kontrollieren. Da Arbitan nun anderweitig die Zugriffsmöglichkeit der Rebellen auf die Maschine kontrollieren kann, benötigt er wieder die Schlüssel. Er zwingt den Doctor und seine drei Begleiter, die Schlüssel zu suchen, und übergibt ihnen dafür Armbänder, die sie an die jeweiligen Standorte der Schlüssel teleportieren.
Für die vier Zeitreisenden beginnt nun ein vielschichtiges Abenteuer, das sie in angriffslustige Urwälder, klirrend kalte Eiswüsten oder in die Gewalt körperloser Gehirne bringt. Als Ian schlussendlich auch noch fälschlicherweise des Mordes beschuldigt wird und der Doctor seine Verteidigung übernehmen muss, kommt man auf die Spur einer Verschwörergruppe, hinter der sich der gefürchtete Widerstand zu verstecken scheint...
Das fünfte Abenteuer des Hartnell-Doctors beginnt interessant, verstrickt sich aber im Laufe der Zeit in immer neuen Mini-Abenteuern, Entführungen, Missverständnissen, und das Ganze auch noch so oft, dass es schon fast ermüdet. Die Handlung wird vor allem von Ian und Barbara bestimmt; während Susan nur rumschreit, beschäftigt sich der Doctor mit wichtigem Mienenspiel und theatralischen Gesten. Das Ende bzw. der Plot mag hierfür schon wieder dafür versöhnen, denn das Ganze geht ncht ganz so aus, wie man es erwartet. Wenn man allerdings die eine oder andere Aufregung weggelassen - und statt sechs vielleicht vier Episoden draus gemacht - hätte, würde man nicht nur eine wesentlich straffere Geschichte, sondern auch weniger Stillstand in der Haupthandlung genießen können.
Ein sehr durchschnittliches Abenteuer, allerdings mit tollen Bauten!