Titel: Fantastic Four 2 - Rise of the Silver Surfer Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der zweite Film um Marvels ältestes Superhelden-Team ist deutlich flotter als der erste Teil geworden. Die Geschichte legt ein sehr gutes Tempo vor und reißt den Zuschauer mit. Im Vergleich zu Teil eins können die Helden diesmal auch wiederholt in Aktion beobachtet werden (einer der Kritikpunkte von Teil eins), und auch der Silver Surfer ist recht anständig animiert. Dass dies ein amerikanischer Film ist, bemerkt man an den überzogenen Klischees wie z. B. der überengagierte, überhebliche und letzten Endes unfähige Armeegeneral, die verpatze Hochzeit oder die schlichte Unwissenheit von geographischen Besonderheiten (Bären im Schwarzwald?).
Aber was soll's. Von solchen Details sollte man sich nicht den Genuss des Filmes verderben lassen, denn dieser ist deutlich besser gelungen als Teil eins. Der Film macht Laune, wenn man die Fantastic Four kennt und sich schon mal mit den Comics beschäftigt hat. Eines ist aber klar: Hier wird kein Spiderman oder Batman geboten. Diese vier Helden sind deutlich positiver dargestellt und weisen kaum dunkle Seiten auf. Aber das ist eben wie in der Comic-Serie, und die Umsetzung ist adäquat. Chris Evans beweist wiederum, dass er die Idealbesetzung für Johnny Storm ist. Ioan Gruffudd zeigt als Reed Richards deutlich bessere Leistungen als im ersten Teil. Michael Chiklis bekam Gelegenheit, das Publikum zu überzeugen, während mich persönlich auch Jessica Alba überzeugt (sie wird ja oft kritisiert). Weniger mitreißen konnte mich Julian McMahon als Victor van Doom. Ich mag den Schauspieler eigentlich, aber in diesem Film kam er nicht gut raus. Das lag vielleicht auch an der Rolle an sich, denn van Doom belastet die Geschichte eher.
Aber ich will nicht zu viel kritisieren. Insgesamt war der Film eine gelungene Umsetzung der Comics. und man hat einfach Spaß daran, den Film zu sehen. Eben gutes Popcornkino. Man hatte nicht zu viel erwartet und wurde eher angenehm überrascht.
7 von 10 Punkten.