Reihe: Star Wars - Wächter der Macht, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Luke Skywalker wollte den Orden der Jedi-Ritter einen und dem Universum Frieden bringen. Doch nun hat sein eigener Neffe Jacen Solo die Kontrolle über die Neue Allianz an sich gerissen. Jacen ist davon überzeugt, dass er der Einzige ist, der die Galaxis retten kann, und nichts und niemand wird ihn aufhalten. Nun muss sich Luke entscheiden: Wird er den Tyrannen unterstützen - oder wird er gemeinsam mit den Rebellen die Galaktische Allianz, die er selbst mit aufgebaut hat, zu Fall bringen?
Jacen Solo steht mit seinen Wahnsinnsphantasien weiterhin im Mittelpunkt des Universums. Sein Wahnsinn findet noch mehr Nahrung, als ein Attentat auf seine Geliebte Tenel Ka und die gemeinsame Tochter Allana durchgeführt wird. Jacen Solo ist zwar froh, dass die hapanische Königinmutter und das Kind überlebten, aber sein Verfolgungswahn wird dadurch nicht besser. Im Gegenteil, er geht sogar so weit, die eigenen Eltern auf eine Todesliste zu setzen. Er versucht die mutmaßlichen Terroristen zu fangen, indem er seine Garde auf deren Spuren setzt. Das ist noch nicht alles. Langsam nähert er sich der dunklen Seite der Macht und seine Beraterin Lumiya ist dabei, ihm den Weg noch etwas zu ebnen und einfacher zu machen. Langsam, aber sicher befindet sich Jacen Solo auf dem Weg zum nächsten dunklen Lord. Damit niemand Lumiya und Jacen bei ihren Zusammentreffen stört, trifft man sich in den untersten Ebenen Coruscants. Die Maßnahme bleibt dennoch nicht unbemerkt, und so gelingt es Alema Rar, den beiden zu folgen. Sie überlebte vor einigen Jahren einen Angriff und fordert Vergeltung. Ihr Giftanschlag gelingt nicht, stattdessen wird das Welthirn Yuuzhan Vong getötet. Luke Skywalker macht sich so langsam auch seine Gedanken. Denn der wahnsinnige Jacen bildet immer noch Lukes Sohn Ben aus. Der Krieg mit den Rebellen von Corellian weitet sich aus und noch mehr Planeten drohen, sich ihnen anzuschließen. Luke macht sich immer mehr Sorgen um die Allianz die er aufzubauen half und die Jacen nun zu Grunde richtet.
Han und Leia treffen sich mit dem neuen corellianischen Staatschef Dur Gejjen und Admiral Wedge Antilles. Sie führen Verhandlungen, die darin enden, dass Leia und Han sich nach Hapes begeben sollen, ein Gespräch mit Tenel Ka suchen und diplomatische Beziehungen aufnehmen.
Die Geschichte ist spannend, keine Frage. Ich vermisse aber die Verbindung zu den beiden Vorgängerbänden, „Intrigen“ von Aaron Allston und Karen Traviss’ „Blutlinien“. Stattdessen sind mit Alema Rar Verbindungen zur anderen von Troy geschriebenen Trilogie, „Dunkles Nest“, vorhanden. Aus Jacen wird nicht nur ein Antiheld, sondern gleich der Schurke, praktisch der Nachfolger von Anakin Skywalker. Ab diesem Zeitpunkt könnte man praktisch mit „Star Wars“ neu anfangen.