Reihe: Star Trek - Deep Space Nine, Band 6 / Mission Gamma, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Als Gul Macets Kriegsschiff mit einem unerwarteten Passagier an der Station erscheint, eskalieren die politischen Ränkespiele auf Deep Space 9. Die cardassianische Botschafterin Natima Lang ist zurückgekehrt, um Hoffnung zu bringen, öffnet aber alsbald alte Wunden und weckt die Geister der Vergangenheit. Die Spannungen steigen und Colonel Kira Nerys muss erkennen, dass die Grenze zwischen Freund und Feind schmaler ist, als sie dachte.
An einem anderen Ort geht die Mannschaft des beschädigten Raumschiffes Defiant eine wacklige Allianz mit einem ungewöhnlichen Volk ein, in dessen einzigartiger Biologie der Schlüssel zur Macht über eine ganze Region des Gamma-Quadranten ruht. Während die Besatzung sich in ein Netz aus Intrigen verstrickt, bemühen sich Lieutenant Ezri Dax und Ensign Thirishar ch'Thane darum, einen Bürgerkrieg zu verhindern, der im Genozid enden könnte.
(Klappentext)
Auf der Station Deep Space Nine dockt ein cardassianisches Raumschiff an, weil die diplomatische Besatzung unter Gul Macet neue Verhandlungen mit einer Delegation von Bajor aufnehmen will. Die guten Absichten scheinen aber jemandem nicht zu behagen, der versucht die sich anbahnenden Gespräche zu sabotieren. Dieser Jemand unternimmt alles, um Gul Macet scheitern zu sehen. Die Stationschefin Kira Nerys, selbst in Verhandlungen steckend, muss sich sehr anstrengen, dass es auf der Station zu keiner Auseinandersetzung kommt.
(Normalerweise kann ich diplomatischen Verhandlungen nichts abgewinnen. Aber die Handlung ist doch recht spannend und die Verwicklungen werden gekonnt in Szene gesetzt.)
Während Kira Probleme auf der Station hat, befindet sich die Defiant im Gamma-Quadranten. Das Schiff wird in eine Falle voller Nano-Partikel gelockt und schwer beschädigt. Lediglich einige Vertreter des Volkes der Yrythny können das Schiff retten und zu ihrem nahe gelegenen Planeten abschleppen. Dort findet die Defiant die Möglichkeit zur Reparatur, die sich allerdings ein wenig in die Länge zieht. Die Gastgeber und Retter haben einige Probleme untereinander, weil ihr Leben von einem fast undurchschauberen Kastensystem getragen wird und Ezri Dax beginnt, sich mit guten Ratschlägen und ihren Einmischungen unbeliebt zu machen. Ihr zur Seite steht ch'Thane, ein andorianisches Besatzungsmitglied. Thirishar ch'Thane entdeckt dabei genetische Eigenschaften, was seiner Rasse helfen könnte, den Weg einer aussterbenden Rasse aufzuhalten.
Dieser graue Geist ist der erste Roman von Heather Jarman. Dies merkt man vor allem daran, dass sie Ezri Dax Dinge machen lässt, die darauf hindeuten, dass deren Intelligenz schwindet. Die Entscheidungen sind nicht ganz so, wie Ezri bisher reagierte. Vor allem ist ihre Einmischung ein Verstoß gegen die erste Direktive. Manchmal hat man den Eindruck, die erste Direktive sei nur noch eine erste Dekoration, so oft wird dagegen verstoßen. Heather Jarman greift einige offene Handlungsstränge auf. Diese führen die Geschichte gut weiter und führen mit einigen offenen Handlungssträngen auf Band drei der Reihe zu.