Reihe: Warhammer 40.000 - Space Marine Battles Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Rynns Welt ist ein Agrarplanet und recht dünn besiedelt. Die Hauptstadt Rynn Primus befindet sich mit ihrem Stadtmittelpunkt auf einer Insel im Fluss Pakomac. Daneben gibt es natürlich auch viele Orte, Ansiedlungen etc. Im unwirtlichen Höllenklingengebirge errichteten die Crimson Fists ihre Ordensfestung. Rynns Welt wurde nach den Vortigern Kreuzzügen den Crimson Fists als Heimatwelt übergeben. Davor lebten die Fists 9000 Jahre lang als Nomadenflotte. Mit einem Schlachtkreuzer, einigen Angriffskreuzern und mehreren Eskortschiffen sollten sie Uralek Primus von Exoditen-Eldar säubern.
Ein Friede dauert immer nur mehr oder weniger lang. Und so wundert es niemanden, wenn der Roman mit den folgenden Worten eingeleitet wird:
“Das Universum, 41. Jahrtausend. Die Menschheit kämpft an allen Fronten der Galaxis gegen die Mächte des Chaos. Als der Heimatplanet der Crimson Fists Space Marines überrannt wird, steht das Schicksal einer ganzen Legion auf dem Spiel. Eine gewaltige Schlacht entbrennt …“
Die Crimson Fists sehen in dem orkzischen Waaaghboss Snagrod, dem Ärzbrandstifta von Charadon, eine Art persönliches Schicksal. Denn er war es, der Badlanding eroberte und damit drohte, die Ordensfestung der Space Marines zu vernichten. Dies ist die Geschichte der Crimson Fists und ihrer Erzfeinde, der Orkz.
Der Roman von Steve Parker ist der Auftaktband einer Reihe von Space Marine Battles und ist eine indirekte Fortsetzung der Bruderkriegromane, die gerade parallel ebenfalls beim Wilhelm Heyne Verlag veröffentlicht werden. Indirekte Nachfolge deswegen, weil der Orden gleich nach dem großen Bruderkrieg gegründet wurde. Rynns Welt ist eine Ansammlung von Kämpfen, Blut und Spannung und entspricht daher eher den Lesegewohnheiten von Table-Top-Spielern. Die Handlung berichtet von beiden Seiten der Front. So kommen die Fans der Orkz genauso auf ihre Kosten wie die eingefleischten Space-Marine-Spieler. Heldentaten auf beiden Seiten der Front wechseln sich ab mit Tragödien, Mut und Ehre. Eine besondere Erwähnung gilt den Astartes, wie sie mir am besten gefallen, nämlich in der Version des 41. Jahrtausends. Die Beschreibungen während des großen Bruderkrieges gefielen mir weniger gut. Betrachtet man die einzelnen Figuren, die beschrieben werden, so sind die Handlung und der Hintergrund gut ausgearbeitet. Der erste Hinweis auf die Crimson Fists findet sich in einer der 140er-Nummern des White Dwarf. Sie gerieten aber aus unerfindlichen Gründen in Vergessenheit. Wer mehr über die CF erfahren will, sollte auf die Seite von Games Workshop gehen. Dort sollten sich weitere Informationen finden lassen.
Ich selbst spiele kein WH 40K (mehr). Aber ich lese sehr gern die Romane, da sie bei mir das Gefühl von Treffs wie dem Dreieicher Rollenspiel Treff wiederaufleben lassen. Es ist für mich immer wieder faszinierend zu sehen, welche taktischen Raffinessen die Spieler anwenden. Abenteuerliche Unterhaltung vom Besten.