Serie / Zyklus: Genotype Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die beiden Hauptdarsteller der ersten beiden Romane, Juliette Dsunukkwa und Jon Zaati wurden getrennt. Während sich Juli in Prag auf dem Kontinentaleuropa aufhält, ist Jon noch immer in London, wo das Habitat aus den Händen des Konzerns CEENEL in die Hände der EU zurückgeführt werden soll. Der Konzern CEENEL soll eine Anlage übergeben, die sie jedoch mit ein paar Nettigkeiten ausschmückt, damit später die EU noch einmal auf die Hilfe zurückgreifen muss.
Leider hat die Anlage selbst einige Überraschungen bereit, die von CEENEL gar nicht erwartet wurden. Aus diesem Grund sind Jon und die Konzernerbin in dem Bunker unterwegs. Dort trifft Jon nicht nur auf gefährliches "Ungeziefer" sondern auch auf Mutanten. Die Schnitter sind es auch, die die eigentliche Station vollkommen zerstören, so dass weder die EU, noch CEENEL etwas davon haben.
Gleichzeitig verlegt der Konzern sein Hauptquartier nach Prag. Juli soll dort sondieren, ob und wie schnell eine Umsiedelung erfolgen kann. Dabei legt sie sich zwangsläufig mit den vorherrschenden kriminellen Organisationen an. Dabei taucht eine dritte Macht auf, die einen Bandenkrieg anzetteln will und diesen CEENEL in die Schuhe schieben will. Doch Juli schafft es, alles unter Kontrolle zu behalten.
Martin Hoyer schafft es in seinem Endzeitszenario viel Spannung hinüberzubringen. Der Leser wird gleichsam in eine fremde Welt geworfen, und muss sich mit minimalsten Informationen dort zurechtfinden. Der Leser ist gleichsam auf die beiden Hauptpersonen angewiesen, um mehr über diese seltsam Welt zu erfahren. Daher fällt es leicht, an dieser spannenden Geschichte dran zu bleiben.
Es fällt schwer Parallelen zu finden, um diese Serie mit anderen des Genre Science Fiction zu vergleichen. Ein wenig erinnert es an diverse Endzeitszenarien, ein wenig an Cyberpunk und Shadowrun. Und doch hat der Roman sein eigenes, interessantes Leben.
Fesselnd geschrieben bin ich als Leser hellauf begeistert.