Reihe: Warhammer Fantasy - Darkblades Schlachten, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
So gern wie ich den Autoren Dan Abnett lese, diesmal hat er mir gar nicht gefallen. Nicht weil er plötzlich verlernt hätte zu schreiben, das klappt immer noch und die Übersetzung von Christian Jentzsch ist sehr gut zu lesen, flüssig, spannend und kraftvoll in der Beschreibung. Das nachfolgende ABER bezieht sich auf die Handlung. Malus Darkblade ist auf dem Weg nach Har Ganeth. Durch die Hilfe seines Dämons Tz'arkan, der dort sitzt, wo Darkblades Seele hätte sein sollen, hat er alles verloren - Geld und Gut und Freunde. Dafür ist er im Besitz von jeder Menge Feinde, neuen wie alten, einer Familie, die ihn lieber tot als lebendig sehen will und eines Dämons, der ihn zwar nie anlügt, aber auch nicht alles erzählt.
Malus Darkblade reitet auf seiner Kampfechse Spite nach Har Ganeth, um dort das Warpschwert in Besitz zu nehmen. In Har Ganeth kämpfen die Tempelpriester und ihre Angehörigen gegen die Eiferer. Und hier liegt der Schwachpunkt der Erzählung: Hunderte Seiten wird über die Gegensätzlichkeiten geschrieben, ständig fließt Blut in der Auseinandersetzung, aber die Handlung schreitet nicht voran. Das ewige Hin und Her hätte ruhig 150 Seiten kürzer sein können. Der Handlung hätte der straffere Ablauf nur geholfen.
Gegen Ende finden wir uns wie beim Herrn der Ringe mal eben in einem Berg wieder, und ein einsamer Krieger in Person von Darkblade kämpft gegen ein Chaos-Monster, wo Gandalf gegen den Balrog kämpfte.
Die Handlung war dort spannend, wo sie vorangetrieben, aber langweilig, wo in Har Ganeth ständig zwischen den Templern und den Eiferern gewechselt wurde. Zwischen den Seiten 37 und 162 hat der Leser nichts verpasst.