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Reihe: Pandora-Serie, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Vorgeschichte zu Eine magische Nacht sollte man kennen, um das Buch besser zu verstehen. Es geht um Kane und Riordan, die Puka und Gestaltwandler, die Söhne von Oberon, dem Elfenkönig, sind. Sie sind zwar nur "Halbbrüder", aber immerhin. Ihre Mütter waren normale Menschenfrauen und die zwei besitzen die Fähigkeit, sich in jedes beliebige Tier zu verwandeln. Vor Jahrhunderten schlief Riordan mit der Verlobten von Kane, einer Druidentochter. Kane war darüber erbost und aus Rache verbannte er die magische Seite seines Halbbruder in einem Stein. Ein endloser Zyklus von Wiedergeburten begann für ihn. Nachdem er durch seinen persönlichen Rachefeldzug gegen seinen Bruder Riordan im Kreis der Elfen und Druiden in Ungnade gefallen ist, soll er sich bewähren.
Janelle Corrington hatte nie gedacht, ihren ehemaligen Verlobten noch einmal zu sehen, und nun wird sie vom Druidenrat eingesetzt, sich um ihn zu kümmern. Dabei ging es vorerst um Riordan und Mina. Deren Probleme machte sich Janelle zu Eigen und setzte sich für sie ein. Dieser Einsatz führt dazu, dass sie Kane dabei überwachen soll, wie er all seine Fehler, die er in seinem Leben beging, wieder gutmacht. Janelles Problem liegt aber bei dieser Aufgabe woanders: Kane ist derjenige, der ihr vor Jahren das Herz brach und nach einer heißen Liebesnacht einfach verschwand. Der Druidenrat will ihr, der engagierten Ärztin, die Gabe des Heilens überlassen. Klar, dass Janelle Corrington glänzende Augen ob dieser Möglichkeit bekommt, durch reines Berühren der Menschen Krankheiten erkennen und heilen zu können. Diese Gabe hat jedoch einen kleinen Haken. Sie darf die Gabe nur behalten, wenn sie a) die Wächterin bleibt und b) aus gutem Grund keinen Sex mit ihm hat. Ausgerechnet ihr Herz drängt gerade nach Letzterem. Ihr Verstand sagt aber, sie sei wütend und gekränkt genug, um das zu verhindern. Fragt sich nur, auf wen Janelle wirklich hört. Zu Janelles Überraschung gibt sich Kane alle Mühe, ein ordentlicher, guter Puka zu werden. Leider ist das nicht sehr einfach. Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, dass jemand in der Lieblingsgestalt von Kane, einem schwarzen Hengst, sein Unwesen treibt und damit Kane belastet.
Eine magische Nacht ist bereits der zweite Teil der Pandora's-Box-Reihe. Leider wird der Leser mit sehr vielen Informationen gefüttert, die es schwierig machen, das Buch zu lesen. Zumindest den Beginn. Erst mit der Zeit findet man hinein und erfährt dann mehr über die Vorgeschichte und warum Kane so rachsüchtig handelte. Die Geschichte mit dem typischen Happyend lässt sich flüssig lesen. Fans dieser Bücher werden, mit ein paar Abstrichen, viel Spaß daran haben.