Reihe: Monstergeheimnisse, 5. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mira, das Mädchen, das ständig vor der Monsterbehörde flieht, erlebte schon einige Abenteuer. Zur Zeit ist sie mit dem Monsteranführer unterwegs. Sie hatte den Anführer aus der Monsterbehörde befreit und dabei ihr eigenes Familienbuch gefunden. Dabei fragt sie sich ständig, warum sich das Familienbuch in einer Sicherheitsverwahrung befand. Während die beiden nun auf dem Weg zum Wagendorf sind, gehen ihr viele Dinge durch den Kopf. Zum Beispiel über Lupus, der gefangen genommen wurde und den sie gern befreien möchte.
Dann gibt es noch Tempelman, den Vorsteher der Monsterbehörde. Der wiederum ruft seinen Agenten 54, um mehr Informationen zu erhalten. Was er hört, hebt seine Laune keineswegs, denn sein Agent wurde ins Kryptohospital eingeliefert. Ein Hospital, in dem auch Monster behandelt werden. Echt peinlich für einen Vertreter der Monsterbehörde, die diese gerne eingesperrt sieht.
Das größte Abenteuer für Mira beginnt jedoch, als es darum geht, die Familie zu finden - Vater, Mutter und Bruder Sylvester. Inzwischen ist es dem jungen Mädchen gelungen, die lebenswichtige Medizin für ihre Mutter herzustellen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Sylvester und Freund Rufus macht sie sich auf die Suche nach der Klinik, in der sich ihre Mutter aufhalten soll. Die Zeit wird knapp und Mira befürchtet insgeheim das Schlimmste.
Wie bereits viermal vorher beschreibt der Skandinavier Stefan Ljungqvist die Abenteuer des Mädchens Mira, die ein ums andere Mal die Monsterbehörde austrickst. Und ihr gelingt immer das, was sie sich vornimmt. Einzelne Ziele erreicht sie schneller, andere dauern etwas länger. Dabei befleißigt sich der Autor - bzw. die Übersetzerin - einer wunderbar leichten Sprache, der man gern folgt. Als erwachsener Leser kann ich das Buch unbedenklich allen Kindern empfehlen, die lesen können oder es gerade lernen. Die Geschichte zeigt ein Mädchen, welches stark genug ist, allen Widrigkeiten zu trotzen. Gleichzeitig ist es aber auch eine Geschichte, die aufzeigt, dass eine Familie immer zusammengehört. Egal ob es eine richtige Familie ist oder eine zusammengewürfelte wie das Wagendorf. Überall findet man Freunde, bei denen es auch einmal Streit gibt. Trotzdem ist es besser, an einem Strang zu ziehen. Stefan Ljungqvist hebt keinen erzieherischen Zeigefinger. Etwas Erzieherisches steckt jedoch in jeder Geschichte.