Serie: Die Erben von Midkemia - 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Konklave der Schatten unter der Führung des Magiers Pug und des jungen Talon stürzten Herzog Olasko. Der ehemalige Herzog wurde in das ferne, wilde Land Novindus verbannt. Der frühere Tyrann muss hier täglich um das Überleben kämpfen. Er kennt dennoch nur ein Ziel, er will wieder zurück nach Hause. Dort will er sich rächen, an denjenigen, die ihn stürzten, denjenigen, die ihn ins Exil brachten. Der ständige Kampf ändert aber seine Ansichten über das Leben, er ändert nicht nur seine Meinung, sondern auch sein ganzes Verhalten. Kaspar, der Ex-Herzog, schliesst sich einer kleinen Gruppe von Händlern aus dem Königreich der Inseln an. Im Innern eines ihrer Wagen führen sie ein Geheimnis mit, dass ihm gelüftet wird. Jetzt will er nur noch eines: Midkemia erreichen und das Land warnen.
Dies ist der inzwischen 21. Band des Midkemia-Zyklus. Das Schöne daran ist, dass es trotz des langen Zyklus nicht langweilig und vorhersehbar wird. Die Handlung ist zwar recht einfach gehalten, aber überraschend. Wie bei seinen anderen Romanen beschränkt sich Autor Raymond Feist darauf, die Erzählung aus der begrenzten Sicht eines Handlungsträgers zu erzählen. Damit fehlt ein wenig an Spannung, aber der Humor bleibt. Da stört es dann auch nicht, wenn es ein wenig moralisch wird und zu sehr ins Philosophische abgleitet. Dies um so mehr, je öfter sich Kaspar in seinen Erinnerungen verliert. Alles in allem ist der vorliegende Roman ein guter Abschluss der Trilogie.