Reihe: Die Feenland-Chroniken, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ich habe sehr lange auf diesen Roman gewartet, da er den Abschluss der Feenlandchroniken darstellt. Allerdings trifft mich die Entscheidung des Verlages sehr hart. Nach zwei wundervoll gestalteten Hardcover erscheint der Abschlussband ‚nur’ noch als Taschenbuch. Dieser Bruch hat mich doch etwas enttäuscht.
Die magisch begabte Tahquil, die vormals Rohain und davor Imrhien hieß, ist in der Lage, die geheimen Tore zwischen den Welten zu öffnen. Dies will der als Rabenprinz bezeichnete Zwillingsbruder des Herrschers der Feenwelt ausnutzen und zurück in seine Heimat gelangen. Daher verfolgt er Tahquil mit seiner Wilden Jagd, um die Rückkehr zu erzwingen. Seine Pläne gehen dahin, seinen Bruder zu stürzen und die Tore zu beherrschen. Doch Hochkönig Angavar hat noch einen Trumpf im Ärmel: einen Geistersturm, der über die Welt fegt.
Das Ende des Romans ist überraschend früh. Es endet in einer Liebesgeschichte mit sozialen Inhalten. Ashalind versucht nun, die Ungerechtigkeiten, die bisher herrschten, aufzuheben und die grausamen Unterdrücker zu bestrafen. Die Sklaven sollen freigelassen und die Sklavenjäger dafür eingesperrt werden. Aber mit dem Ende ist es wie bei einem Märchen: Es gibt einen neuen Anfang, der sich in den Seiten nach 480 zeigt.
Cecilia Dart-Thornton hat eine Trilogie geschaffen, die sich von Beginn an mit den sozialen Konflikten auseinandersetzt, während vordergründig die Auseinandersetzung zwischen den Zwillingsbrüdern erzählt wird. Ein gelungener Abschluss einer fabelhaften Erzählung - und mit ‚fabelhaft’ meine ich tatsächlich einer Fabel ähnlich.