| Reihe: Jenseits GmbH, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
"Mein Name ist Calliope Reaper-Jones, und ich glaube ich verliere den Verstand." Dieser erste Satz ist wohl der beste Einstand in ein Buch, den ich in den letzten zwei Jahren gelesen habe. Es begann dabei recht harmlos. Patience, die mit Calliope zusammenwohnte, hatte die Nase voll von dem "armen Mädchen", das so herzzerreißend in ihrem Mitleid versinkt. Also organisierte sie ein Blind Date für Calliope mit einem Kollegen aus ihrer Firma. Wie das so ist, geht erst einmal alles gründlich schief, bis hin zu dem Troll, der im Treppenhaus sitzt und Calliope nicht hinauslässt. Trotzdem kommt der "Blind Date" zu ihr - Brian mit Namen. Mit diesem Tag wird alles um sie herum seltsamer. Bis zu dem Tag, an dem ihr Vater entführt wird und sie schnellstmöglich nach Hause kommen soll. Eine Entführung ist heute in Amerika bei den Reichen schon so etwas wie ein Aushängeschild. Jeder, der etwas auf sich hält, wurde entführt oder behauptete, man habe es bei ihm / ihr versucht. Nur ist die Sache der Entführung bei Calliopes Papa etwas komplizierter. Eine Menge Arbeit wird deshalb liegen bleiben. Denn ihr Papa ist der Tod.
So, nun ist es raus. Ab sofort muss sie einspringen, denn die Firma Jenseits GmbH hat einen Vorstand und der wurde ebenso von der Entführung betroffen. Unter anderem ist auch Calliopes Schwester ein Entführungsopfer.
Ab diesem Moment wird jedem Krimi-Kenner klar, worum es geht, wohin die Geschichte läuft und wie das Ende in etwa aussehen wird. Amber Benson kommt vom Film und spielte bei Buffy mit. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn ihr erstes Buch ironisch ist und sich ein wenig selbst "auf die Schippe" nimmt. Die Abenteuer der Calliope Reaper-Jones (reaper = Schnitter, Sensenmann) werden sicherlich mit weiteren Büchern fortgeführt. Lesenswerte Unterhaltung, wenn auch vorhersehbar. Dafür aber zum Teil humorvoll.