Reihe: Tagebuch eines Vampirs, 1. Band (The Vampire Diaries 1) identische Ausgabe: Reihe: Vampirtagebücher Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Vor vierhundert Jahren wurden die Brüder Stefan und Damon zu erbitterten Gegnern. Der Grund war die schöne Katherine. Wie sollte es auch anders sein - es ist immer eine Frau, die Männerfreundschaften zerstört. In diesem Fall ist Katherine jedoch eine Vampirin. Katherine war krank, und weil ihre Mutter nicht wollte, dass sie stirbt, ließ sie einen Vampir holen. Durch den Biss zur Vampirin geworden, konnte sie nun nicht mehr sterben. Doch um welchen Preis? Katherine konnte nicht mehr altern. Sie lernt die beiden Brüder kennen, spielt mit ihnen und macht beide zu Vampiren. Während Stefano noch an die große Liebe glaubt, steht für Damon fest, es ist nur ein Spiel. Jahrhunderte später scheint es die gleiche Situation noch einmal zu geben. Stefano, als Schüler getarnt, kommt in eine neue High School in Amerikas Provinz. Dort lernt er die junge Elana kennen. Er verliebt sich in sie und will es doch erst nicht wahrhaben. Schließlich benötigt er doch jede Nacht sein menschliches Blut. Letztlich setzt ihm Elana die Pistole auf die Brust und will es endlich wissen. Liebt er sie oder nicht? Er gibt ihrem Drängen nach, denn Elena selbst war seit seinem ersten Auftauchen an der Schule in ihn verliebt.
Der Roman ist sehr nah an die Romane von Anne Rice angelehnt. Andererseits entspricht er dem Zielpublikum der Buffy-Anhänger, obwohl es ihn früher gab. Die Charaktere sind gut durchdacht und besonders die Hauptfiguren Elena und Stefan wirken absolut liebenswert. Im Lauf der Erzählung ist Elenas Veränderung für den Leser nachvollziehbar und authentisch, und ich bin der Meinung, gerade junge Frauen können sich mit ihr identifizieren. Die Geschichte dreht sich nicht nur vordergründig um Liebe und kommt sehr gut ohne diesen Kitsch aus, der ja mittlerweile leider in fast jedem zweiten sogenannten Vampirroman üblich ist. Sehr gut ist die Aufmachung des Buches. Das Titelbild passt gut zum Buch. Im Vergleich zur Erstausgabe wurde das Buch überarbeitet und lässt sich jetzt viel besser lesen.