Reihe: Indigo, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Sapphy ist das Mädchen, das gleich zu Beginn der Erzählung von ihrem Vater wiederholt. Die Geschichte von der Meerjungfrau Morveren von Zennor, der Mann der ihr verliebt ins Meer folgte war Mathew Trewhella. Das ist auch gleichzeitig der Name von Sapphys Vater. Mathew ist Fischer und macht Fotos, die er am Computer bearbeitet und an die Touristen verkauft, die in den Sommermonaten vorbei kommen. Seine Frau jedoch hat seit einer Auskunft einer Wahrsagerin panische Angst vor dem Meer und würde ihn nie auf dem Boot Peggy Gordon hinausfahren. Und dann ist es plötzlich eingetreten. Dad kommt vom Meer nicht wieder zurück. Obwohl die Küstenwache sich einschaltet, findet sie Mathew Trewhella nicht. Nur Mutter Jennie, Sapphire und Conor bleiben zurück. Ohne Mann, ohne Vater. Das entsetzlichste was sich Sapphy vorstellen kann. Conor und Sapphire glauben nicht, dass ihr Vater gestorben ist. Sie sind sich sicher und beschliessen, alles daran zu setzen, ihn wieder zu finden.
Helen Dumore hat eine neue Welt geschaffen, die neben der unsrigen oder vielleicht sogar mitten in unserer Welt besteht. Es ist die Welt der Meerwesen. Und ihr Dad ist irgendwie davon betroffen. Mit dem ersten Roman der Trilogie erschafft Helen Dunmore eine Welt voller Magie. Sie verwebt ihre Magie mit der Wirklichkeit, wechselt hin und her, sorgt für Verwirrung aber auch gleichzeitig für eine strikte Handlungsfortführung. Die Autorin schafft es mit wenigen einfachen Sätzen die Leserinnen in ihre eigene Welt zu entführen und bis zum Ende des Buches dort gefangen zu halten. Die jungen Mädchen, mit denen ich mich über das Buch unterhielt, kamen über den üblichen Sprachschatz wie toll und super nicht hinaus. Aber ich sah ihre Begeisterung. Daher bin ich überzeugt, die Trilogie von Helen Dunmore wird ihren Weg in die Herzen der Leserinnen finden.