Reihe: Die Geheimnisse von Elyon, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Alexa ist ein junges Mädchen, abenteuerlustig und neugierig. Ihr Vater ist Bürgermeister der Stadt Lathburg und fährt einmal im Jahr nach Bridewell um sich dort mit den Bürgermeistern der anderen Städte zu treffen. Während sich also ihr Vater mit Erwachsenen beschäftigt, geht sie mit dem alten Warvold spazieren. Leider stirbt der alte Mann und behält die meisten Geheimnisse, die er ansammelte, für sich. Alexa nimmt dem alten Mann ein paar Schlüssel ab, die zur Entschlüsselung einiger Geheimnisse führen. Alexa findet einen Geheimgang, der sie in die Freiheit führt. Das mag sich erst einmal seltsam anhören, aber die Städte und die Verbindungsstrassen sind von Mauern umgeben, so dass die Menschen zeitlebens in einer selbst gewählten Isolation leben. Hinter den Mauern gibt es auch leben, vielfältig, gefährlich und zutraulich. Sie findet die namensgebenden Jocaste-Steine, die es ihr ermöglichen, die Sprache der Tiere zu verstehen.
Hier liegt dann ein kleiner logischer Fehler. Denn auf der einen Seite heißt es, wer zurück in die Stadt geht, verliert die Fähigkeit mit den Tieren zu sprechen, aber bei Alexa ist das zuerst nicht der Fall. Ist die Geschichte zu Beginn noch etwas seicht und unspannend, ändert sich das nach dem ersten Drittel des Buches. Patrick Carman versteht es, im Laufe der Handlung seine kleine Alexa zu großen Taten auflaufen zu lassen. Mit der weiterführenden Handlung reift auch Alexa an Seele und Geist und bald findet sie heraus, was sich hinter dem Bau der Mauer und der daraus entsehenden möglichen Gefahr versteckt. Das in der Ich-Form geschriebene Buch wird vor allem junge Mädchen ansprechen, aber auch Jungs werden ihre Freude an den sprechenden Tieren haben und sichtlich Spaß haben, an der Lösung und Aufdeckung des Geheimnis beteiligt zu sein. :::
Der Turm von Castalia - Erik Schreiber rezensiert Band 2 der Geheimnisse von Elyon.